26.02.2014 Happy Birthday Johnny Cash!

Leider war der Barde nie Mitglied in unserem Team…

…aber WENN, dann hätte er seinen Geburtstag mit uns so verbracht:

Um 9 Uhr wäre er mit Stefan W. zum Jugendamt getigert, um am Fallteam der Region 3 (Altglienicke, Bohnsdorf usw.) teilzunehmen (Aus dem, was er da über die Schicksale von jungen Menschen und ihren Familien erfahren hätte, wäre womöglich der eine oder andere Blues entstanden). ODER er hätte Ramona um 10 Uhr zur Kietz-AG der Region 4/5 in den Kietzklub in Wendenschloss begleitet (Gut, wenn er da die Gitarre dabei gehabt hätte!)

In jedem Falle wären wir um 12 alle im Teambüro in Schöneweide zusammengekommen, aber nicht, um zu jammen oder jammern, sondern um den alltäglichen Internet-Wahnsinn über facebook und Co. zu bestreiten. Um 13 Uhr hätten wir uns gemeinsam On The Road Again begeben, um einen jungen Menschen in seinem Lonesome House zu besuchen und eine Dirty Sad Story zu bearbeiten.

Um 14.30 Uhr hätte dann unser Rundgang begonnen (bei dem wir natürlich ziemlich doll aufgefallen wären, immerhin hätten wir den „Man in Black“ bei uns gehabt!), und wären erst durchs Allende-Viertel gelatscht, eine Stunde später dann über den „Roten Platz“ in der Nähe der Altstadt Köpenick. Weil der alte Mann ja irgendwann auch mal eine Pause bräuchte, wäre er sicher froh gewesen, wenn er mit uns 20 Minuten im Bus hätte sitzen und hoch zum Lonely Mountain (hier: Buntzelberg in Bohnsdorf) hätte fahren können. Die frische Luft dort oben hätte ihm – so wie uns – sicher gut getan. Anschließend runter zum „Railroad Playground“ (vulgo: „Eisenbahn-Spielplatz“, da fehlt uns leider ein Bild) und rüber zum Bahnhof Grünau. Alles in allem ein Marsch/Spaziergang/Walk-the-Line von anderthalb Stunden. Er hätte sich das alles auch sparen können (müsste man ja auch verstehen bei einem Mann seines Alters) und mit Stefan S. nach Altglienicke zu einem Vernetzungstreffen mit einem sehr engagierten Herren von der „Bürgerplattform Südost“ über Sinn und Grenzen von Community Organizing im „Ghetto“ (Kosmosviertel) zu disputieren.

Und wenn er dann immer noch nicht genug gehabt hätte von all den Runden und Netzwerken (und niemand zu Hause mit einer Geburtstagstorte auf ihn gewartet hätte), wäre er mit uns noch um 19 Uhr nach Alt-Treptow zur „Karl-Kunger-Initiative“ gefahren, wo die Kolleg_innen von MANNE F. eine Bürgerversammlung (mit-) initiiert hatten.

Und zum Schluss wären wir alle zusammen in unserer „Außenstelle“ gelandet (wo die ist, bleibt aber unser Geheimnis!), wo wir endlich SEINEN Tag gebührend gefeiert hätten. Aber leider war er nicht da und so mussten wir alles alleine machen… R.I.P. Johnny!

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