Vorbereitungstreffen und Hilfstransport nach Litauen

Anfang März 2004 begaben sich Kai und Nico auf den Weg nach Vilnius. Hier ein kleiner Bericht.

Hallo liebe Leute,

hier wie zugesagt, der Bericht von der Vorbereitungs-Fahrt und dem Hilfstransport.

Wie im Gästebuch schon beschrieben sind wir am Dienstagmorgen super und ohne Verspätung in Vilnius gelandet. Wir haben rasch was gegessen und uns dann auf den Weg zum Heim gemacht. Das war natürlich schon ein kleines Abenteuer, denn wir wussten nicht mit welchem von den 138.000 Buslinien wir fahren mussten. Aber die Hände, die Füße und eine eigens angefertigte Skizze mit der ungefähren Fahrtroute stimmte eine rüstige Busfahrerin milde und wir wurden uns schnell einig. Ja, sie fuhr dahin und sie nickte, als wir aussteigen mussten.

Im Heim indes, hat sich schon viel verändert. Eine schweizerische Hilfsorganisation hat durch Spenden ermöglicht, dass das Heim innen renoviert werden konnte. Das ist eine wirklich tolle Nachricht! So beschlossen wir gemeinsam mit der Heimleitung, in diesem Jahr nicht zu renovieren, sondern Bäume im Garten zu pflanzen, mit den Kindern viel Zeit zu verbringen und Dinge mitzubringen, die dringend benötigt werden: Kleidung, Spielzeug, Schulmaterial und Spielgeräte für den Garten.
Am Nachmittag holte unser Freund und Farmer Arturos uns ab und wir fuhren gemeinsam nach Rakonys, zu seinem kleinen Biobauernhof wo wir gemeinsam zu Abendbrot aßen: Pelmeni und gegrilltes Fleisch. Übernachtet haben wir bei Arturos „Babuschka“ im Dorf.

Am nächsten Morgen ging es dann in die kleine Dorfschule von Rakonys , von der wir wussten, dass auch sie sehr hilfebedürftig war. Wir hatten einen Termin mit der Direktorin und liefen durch das gesamte Gebäude und schauten, wo wir uns mit einbringen können, um den Kindern dieser Schule den Unterricht etwas schöner zu gestalten.

Wir fanden doch einiges, wo wir nicht nur mit unserer körperlichen Arbeit, sondern auch materiell unterstützen können. Wir haben festgestellt, dass der Raum am „schlimmsten“ aussieht, in dem 2 Gruppen ihren Schulalltag verbringen. Einmal die Kindergartengruppe und die Kinder, die keine Eltern haben oder aus, wie man uns sagte „schlimmen“ Elternhäusern stammen. Mit diesen Infos und Fotos reisten wir zurück nach Berlin und präsentierten das Ganze unserer Crew. Wir einigten uns darauf, das wir der Schule helfen werden und wollen den Raum der Kleinsten in ein Zimmer „verwandeln“, in dem sie sich geborgen und wohl fühlen können. Gemeinsam mit den Schülern der Schule werden wir Hand in Hand die Arbeiten erledigen und es helfen auch Eltern aus dem Dorf! Wir freuen uns sehr darauf und denken, unsere litauischen Freunde ebenso. :o)

Am nächsten Tag besuchten wir unsere Freunde in der Schule in Senjei Trakai, welche wir letztes Jahr unterstützt haben. Alle freuten sich, uns wieder zu sehen. Wir aßen gemeinsam und besichtigten anschließend unser Projekt vom letzten Jahr. Die gesamte Schule und ist mit der Ergebnis sehr zufrieden, was uns zeigt, das wir gute Arbeit geleistet haben. Die Aktion im letzten Sommer hat sogar bewirkt, dass nun eine Turnhalle gebaut wird. Das wäre noch vor einem Jahr gar nicht denkbar gewesen : man wollte die kleine Schule eher schliessen!
Wir besichtigten gemeinsam die alte Burg von Trakai und dann gab es noch Tee und Kaffee. Einige Kinder der Schule forderten uns zum Tischtennisspiel heraus und anschließend verließen wir Senieji Trakai wieder. Wir wären gern noch länger geblieben.
Zurück in Vilnius machten wir noch eine kleine Stadtrunde und trafen uns am Abend mit Inga (Dolmetscherin vom letzten Jahr) um bei einem Cafe das Erlebte und weitere Aktivitäten durchzusprechen.

Zurück in Berlin, wurden wir von unserer Crew abgeholt und haben jetzt erstmal alle Hände voll zu tun: wir bereiten einige Aktionen vor, zu denen wir Dich herzlich einladen.

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.