“Obdachlos in Berlin”- das große Finale…

"Obdachlos in Berlin" - das große Finale

Etwa ein Fünftel der obdachlosen Menschen in Berlin sind Frauen. Für sie ist das Leben auf der Straße eine besondere Herausforderung. Viele berichten von Gewalterfahrungen. Doch zusätzlich beschäftigt sie ein weiteres großes Problem: die Hygienesituation, denn es gibt so gut wie gar keine öffentlichen Toiletten, die für sie kostenlos zugänglich sind.

Mit diesen und weiteren Themen befasste sich die Mädchengruppe „MV- Mädels“ in ihrem Projekt „Obdachlos in Berlin“.

Gutes tun tut gut!

Der Fokus des Projektes lag hier auf Empowerment der einzelnen Teilnehmerinnen sowie Partizipation und Begegnung. Außerdem standen Sensibilisierung und Prävention im Mittelpunkt, denn Vorbeugung setzt bei den Ursachen für Obdachlosigkeit an.

Unter Einbeziehung des Genderaspektes hatten wir verschiedene Einrichtungen besucht, wie z.B. eine Notübernachtung und das Duschmobil für Frauen. In den jeweiligen Gesprächen mit Expert:innen, konnten wir herausfinden, welche Bedarfe wohnungslose Frauen haben und was für Hygieneartikel sie benötigen.

Denn das große Ziel war, für die Frauen, die auf der Straße leben, Hygienebeutel zu packen – mit Desinfektionsmittel, Menstruationsartikeln, Duschgel usw.

Dazu trafen wir uns letzte Woche in der Gangway- Zentrale, um das Projekt nach fast einem Jahr abzuschließen.

Nach einem gemeinsamen Großeinkauf sortierten wir die Artikel und packten die Beutel. Gelb sollten sie sein und ein Aufkleber von Gangway musste mit drauf. Dann gab es die offizielle Übergabe an die Drop Out Teams von Gangway. Dank ihnen kommen die Beutel bei den Adressat:innen an, die sie benötigen. Ganz stolz überreichten die Mädchen die Tüten an die Kolleg:innen.

Beim gemeinsamen Pizza-Essen haben wir den Abend ausklingen und das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen.

Besonderer Dank gilt der engagierten Mädchen-Gruppe (ihr seid toll!)

und dem Kollegen Sasa!

“Ich freue mich, dass die Frauen endlich unsere Beutel bekommen!”

“Da sind so coole Sachen drin. Ich würde sie am liebsten selber mitnehmen!”

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