Nach etwas mehr als sieben Monaten kehrte das Gangway-Kollegium nach Gut Frohberg (Sachsen) zurück und hielt dort die alljährliche dreitägige Klausurtagung ab.
Dass wir uns im Mai und nicht wie letztes Jahr im Oktober in dem beschaulichen Gasthof einquartiert hatten, machte sich nicht zuletzt wettertechnisch bemerkbar: Statt kühlen Temperaturen und Regengüssen gab es Sonne satt. Das gute Wetter spielte uns in die Karten, denn auf dem Programm stand ein zweitägiges Barcamp mit fast 40 Sessions, die zum Teil auch draußen abgehalten wurden.
(Wer die Methode nicht kennt, bekommt hier einen guten Einblick. Weiterlesen…)
Inhaltlich gab es eine große Auswahl an verschiedenen Austausch- und Informationsformaten. Beispielsweise tauschten sich einige Kolleg*innen dazu aus, wie unterschiedlich Geflüchtete aus der Ukraine und aus dem arabischen Raum aufgenommen werden und überlegten gemeinsam, wie das Thema in das öffentliche Bewusstsein gebracht und Lösungen entwickelt werden können. Eine andere Gruppe befasste sich mit der Idee eines Safer Space bei Gangway. Wieder andere brachten Kolleg*innen das Sprühen bei und förderten so nicht nur die individuelle Kreativität, sondern ermöglichten einen direkten Einblick in die Lebenswelt unserer jugendlichen Adressat*innen, von denen nicht wenige ein Faible für Graffiti haben. „Jetzt weiß ich, wie sich das anfühlt zu sprühen.“, sagte im Nachgang eine Kollegin darüber.
Auch individuelle Begegnungen bekamen 2022 wieder ihren Raum.
Abseits des inhaltlichen Programms gab es ebenfalls Anlässe, ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen und auszutauschen. Denn bei über 120 Mitarbeitenden, die relativ autonom in verschiedenen Bezirksteams arbeiten, braucht auch das genügend Raum und Zeit. So wurden am Anfang der Klausurtagung beispielsweise Dreier- und Vierergruppen vom Orgateam zusammengewürfelt und auf einen einstündigen Spaziergang geschickt. Ein schönes Format, um sich erstmal kennen zu lernen oder mit Menschen ins Gespräch zu kommen, mit denen man im Arbeitsalltag nicht so oft zu tun hat.
Auch gab es wieder ein Fest, welches unsere Kollegin und Rapperin Alice Dee mit einem tollen Auftritt bereicherte. Später durften dann auch ungeübte Stimmen ans Mikro und beim Karaoke glänzen. Für das leibliche Wohl sorgte wie immer Mesut, unser Grillmeister! Großen Zulauf erhielt ebenfalls wie immer die Tischtennisplatte, an der sich noch bis spät in die Nacht die Kollegen und Kolleginnen verausgabten. Beschaulicher ging es in der Fasssauna zu, die dem Kollegium am zweiten Tag offen stand, inklusive Aufguss vom Saunaexperten Juri.
Insgesamt eine tolle Klausurtagung mit einer angenehmen Atmosphäre. Ein großer Dank geht abschließend an alle Menschen, die für den Ablauf, die Party, das leibliche Wohl und die „Bespaßung“ gesorgt haben.