Die Jugendjury, in der aktuellen Zusammensetzung, besteht schon seit ca. 4 Jahren. Die Grundregeln, auf die sich die Jugendlichen festgelegt haben, entsprechen demokratischen Aushandlungsprozessen wie  z.B. unparteiisch sein, sich an Diskussions- und Gesprächsregeln halten, Abstimmung mit einfacher Mehrheit. Durch die konstante Besetzung der Jury gibt es ein gut funktionierendes Gruppengefüge und Freundschaften sind entstanden. So kommen die Jugendlichen gerne für Sitzungen zusammen. Neben der Diskussion und Bewilligung der Anträge findet auch Austausch zu Alltagsthemen statt. Die Workshopfahrten waren immer ein Grund motiviert in die Arbeit einzusteigen. Leider konnte im Jahr 2020 keine Fahrt stattfinden und auch der Jahresabschluss in Form von einem feisten Essengehen musste auffallen.

Im Jahr 2020 haben in Hohenschönhausen 6 Jurysitzungen stattgefunden. Aufgrund der coronabedingten Hygiene- und Abstandsmaßnahmen wurden davon 3 online via Skype oder Whatsapp durchgeführt. Hier gab es keine Komplikationen, denn Whatsapp ist ein gängiges Kommunikationsmittel für die jungen Menschen. Nachteilig war es allerdings, weil sich die Mitglieder der Jury gerne persönlich treffen und wir die Sitzungen mit Essen und Getränken immer gemütlich gestalten.

Insgesamt gab es 17 Projektanträge. Keiner wurde dieses Jahr abgelehnt.  Leider konnte ein Projekte nicht stattfinden. Insgesamt wurden also 16 Projekte in Hohenschönhausen durchgeführt. Richtig los ging der Eingang der Anträge und die Umsetzung der Projekte ab Juli. Dies ist später als in den vergangenen Jahren.

Eine so große Verantwortung zu übernehmen motiviert die Jugendjury. Mittlerweile ist sie eine feste Institution im Bezirk. Dass die Wünsche und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen so direkt umgesetzt werden können, fördert ihre Selbstwirksamkeit und macht ihnen deutlich, dass sie Beteiligungsmöglichkeiten haben und ihre Ideen ernst genommen werde. Dies steigert die Anzahl an Jugendlichen, die an den einzelnen Projekten teilnehmen.

Anschaffungen von technischen Geräten (Beamer, Konsolen), inhaltliche Neu-/Um-/Gestaltung/Ausbau von Räumen (Musik, Kino, Video, Fitness, Holz-und Scooterwerkstatt) und Garten (Beete, Trampolin, Lehmbackofen), Kreativ-Workshops zu Diversität, Überwindung von Barrieren/Diskriminierung, Körperwahrnehmung, Sport, Nachhaltigkeit, kritischen Konsum waren Themen der disjährigen Projekte,

Die Jugendlichen der Jury werden immer wieder zu Veranstaltungen eingeladen. Auch bekommen sie von fast jeder Projektinitiative die Einladung an ihren Projekten teilzunehmen. Ein sehr schönes Feedback findet sich auch in den Sachberichten wieder, wo den Jugendlichen der Jury für ihr Engagement gedankt wird.

Durch die langjährige und verlässliche Arbeit der Jugendjury im Bezirk, benötigt es kaum noch Werbung für den Aktionsfonds zu tätigen. Mittlerweile kommen die Antragssteller*innen zum Förderbeginn direkt auf die Jugendjury zu.

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