Görlitzer Park – einer der berühmtesten Parks Berlins, man könnte fast sagen berühmt berüchtigt.
Im Zusammenhang mit dem Görlitzer Park fallen schnell Worte wie: Drogenkonsum, Drogenverkauf, Unsicherheit und Angst. Nicht selten ist ein rassistischer Beigeschmack zu bemerken. Aber was oft nicht genannt wird: der Görlitzer Park ist ein Park für Community, ein Park für viele unterschiedliche Akteurinnen, für Austausch und Begegnung. Weil der Park ein Ort für viele Menschen mit unterschiedlichsten Bedarfen ist, von wohnungslosen Familien, jungen Kreuzbergerinnen, über Tourist*innen bis hin zu Menschen mit psychischen Problemen und Ankunftsort für Geflüchtete, ist er somit auch ein wichtiger Ort für Straßensozialarbeit.
Dabei ist die praktische Arbeit, wie auch die politische Auseinandersetzung zentral. Viele gesellschaftliche Themen und Interessen prallen hier auf einander und führen zu Konflikten: problematische Ausländergesetze, Sexismus, Rassismus, soziale Ungleichheit, Polizeipräsenz und Freizeitgestaltung.