Straßensozialarbeit in Berlin

Von einer Street-Art Tour durch Berlin… (Streetartworkshop Teil 1)

Tag 1 des Streetartworkshops

Was interessiert Jugendliche, wenn sie neu in einer Stadt sind? … Und was hat diese Stadt eigentlich zu bieten, außerhalb von blechernen Wänden einer Gemeinschaftsunterkunft weit vom Zentrum entfernt?

Fragen, die aufkamen als wir uns mit dem Refugium Buch berieten, in welcher Weise wir unsere Kooperation weiter fort führen könnten. Die jungen Menschen aus dem Refugium erkunden Schritt für Schritt ihren neuen Lebensraum oft aber sind Berührungsängste, Sprachbarieren und familiäre Gründe unter Anderem Ursache dafür, dass viele der Jugendlichen lieber in den Containereinrichtungen hocken bleiben, obwohl sie sich eigentlich wünschen das Gelände und auch Buch öfter mal zu verlassen. Also entschieden wir uns für ein jugendkulturelles bzw. künstlerisches Projekt mit unterschiedlichen Teilstufen, möchten uns und unsere Kultur den Jugendlichen damit vorstellen, ihnen den Weg aus der Einrichtung erleichtern und ein wenig Abwechslung in ihren Alltag bringen.

Zum Auftakt des Projektes ließen wir sich Berlin auf eine etwas andere Weise vorstellen und führten eine „Streetart – Tour“ durch Kreuzberg durch.

8 Jugendliche aus dem Refugium haben sich getraut mit uns (unbekannter Weise) loszufahren. Zusammen bestaunten wir die legalen und illegalen Arbeiten von KünstlerInnen Nahe der Oberbaumbrücke. Darüber hinaus entdeckten wir eher zufällig die derzeitige „War on Wall“ – Ausstellung von der Gesellschaft für humanistische Fotografie an der Berliner Mauer. Hier werden Fotografien vom Krieg in Syrien ausgestellt. Die Jugendlichen waren verwundert. Wir erklärten ihnen, dass solche Ausstellungen dazu dienen den Menschen in Deutschland ihre Geschichte näher zu bringen, ihnen zu erklären warum Menschen fliehen. Dies stieß auf breites Interesse, so dass wir planen noch einmal mit einem arabischen Übersetzer dorthin zu fahren und uns die Ausstellung genauer anzusehen.

Für diesen Tag jedoch sollte unsere Tour weiter in Richtung Downtown Kreuzberg gehen. Die Jugendlichen knippsten also Selfis vor den Graffitiwänden, spielten mit ihren Telefonen und ließen sich die Bilder der Streetartszene von Berlin zeigen und erklären.

Ein ganz normaler, entspannter Ferien – Vormittag mit Bucher Jugendlichen also…

***Finanziert wird das Projekt vom Bezirksamt Pankow und zwar aus den Mitteln zur Verstetigung der Sofortmaßnahmen für junge geflüchtete Menschen. Wir uns die Jugendlichen bedanken uns dafür.***


Tag 2 +3 des Streetartworkshops: http://gangway.de/streetart-workshop-mit-jugendlichen-in-buch

Tag 4: http://gangway.de/wenn-es-brennt-in-buch-und-teil-4-unseres-workshopangebotes-am-refugium-buch/

Abschluss des Projektes: http://gangway.de/eine-flossfahrt-mit-maedchen-aus-buch