Straßensozialarbeit in Berlin

Projekttage mit der „Anarche“

Während der Sommerferien führten wir gemeinsam mit von uns betreuten jungen Menschen und in Kooperation mit dem IBBC e.V. sowie dem Kulturfluss e.V. drei intensive Projekttage auf der „Anarche“ durch.

 

Vom 29. Bis 31.07.2020 fanden auf der Spree drei aufeinander aufbauende Projekttage statt, bei den sich 12 junge Menschen intensiv beteiligten.

Die Idee zu den Projekttagen entstand aus den Wünschen der jungen Menschen, die bereits im vergangenen Jahr an einer Aktion mit der „Anarche“ aktiv beteiligt waren.

So wollten sie u.a. wissen, wie man das Schiff lenken kann, was man für eine Veranstaltung auf diesem Schiff alles benötigt und ob man, das Schiff für eigene Zwecke nutzen kann.

Daher planten wir mit den Kooperationspartner*innen des IBBC e.V. und des Kulturfluss e.V. begegnungs- sowie erlebnisorientierte Projekttage, die den jugendspezifischen Bedarfen der jungen Menschen entsprachen.

Aufgrund der derzeitigen Covid-19-Bestimmungen passten wir die Workshops im Hinblick des interkulturellen Begegnungscharakters zwischen jungen Menschen aus unterschiedlichen Berliner Bezirken, der Anzahl der teilnehmenden Personen und Projektdauer an.

Inhaltlich lernten die teilnehmenden jungen Menschen u.a. Folgendes kennen:

– wie lenkt man ein Schiff,

– wie fährt man Beiboot,

– Orientierung anhand von Wasserkarten,

– Kennenlernen von und Orientierung an Sehenswürdigkeiten,

– Fotografie sowie Video und Nutzung dieser Medien, um eigene Veranstaltungen zu dokumentieren oder gezielt darzustellen,

– Veranstaltung/ Auftritt auf einem Schiff.

 

Die jungen Menschen lernten sich während der Projekttage besser kennen, bauten gegenseitig Vertrauen auf und konnten erkennen, in welchen Bereichen ihre Stärken liegen, was ihr Selbstwertgefühl und Vertrauen in ihre eigenen Kompetenzen immens stärkte. Zudem lernten sie, wie sie mit den wetterbedingten Umständen umgehen müssen.

 

Am ersten Projekttag war es auf der Spree windig und frisch, sodass die jungen Menschen erste kleine Manöver mit der Crew der „Anarche“ meisterten. An den folgenden Tagen besserte sich das Wetter. So ergab es sich, dass wir am letzten Tag viel Raum für Kreativität hatten, indem ein junger Mann seine selbst geschriebenen Texte bei einem kleinen Rap-Auftritt zum Besten gab und andere Jugendliche diesen Auftritt filmten. Zudem hatten wir Zeit zum Entspannen, ins Gespräch zu kommen, Musik zu hören, die Landschaft anzuschauen und in der Spree baden zu gehen.

 

Alle beteiligten Personen hatten viel Spaß bei den Projekttagen!