Für den Betrieb des Café Maggie war das vergangene Jahr natürlich nicht einfach. Während der ersten Phase des Lockdowns war das Café von Mitte März bis Ende Juni geschlossen. Alle geplanten Veranstaltungen wurden abgesagt und nichts konnte mehr stattfinden. Als Streetwork-Team nutzten wir die Räumlichkeiten hingegen weiter als unser Team-Büro und Beratungsraum für Einzelgespräche. Im Juli wagten wir, wenn auch nur sehr eingeschränkt, eine Öffnung des Cafés. Die einzigen Öffnungszeiten waren dabei mittwochs und freitags von 14 bis 20 Uhr. Darüber hinaus ermöglichten wir die Nutzung der Räumlichkeiten für Gruppentreffen, verschiedene Projekte und Workshops. Veranstaltungen, die im Rahmen dieser beschränkten Öffnung des Cafés stattfinden konnten, waren beispielsweise ein Videoprojekt während der Sommerferien für Kinder und Jugendliche sowie eine Gesprächsrunde für junge Männer von MUT – Traumahilfe für Männer. Auch öffneten wir das Café in diesem Rahmen für die Kolleg*innen von Julateg (Schuldnerberatung), für eine studentische Lerngruppe, Fridays For Future Lichtenberg sowie der Lichtenberger Jugendjury. Ebenso hat eine Kollegin vom Gesundheitsamt/JBA ihre Terminsprechstunde ins Café Maggie verlegt, weil sie in ihrem Büro keine Beratungen mehr durchführen konnte. Gangway-intern konnten unsere Kolleg*innen von den Projekten Brücken Bauen und Startpunkt sowie dem Szene-Team von unseren Räumlichkeiten profitieren. Letzteres machten das Café auch in Vorbereitung auf die Veranstaltungsreihe „Park Knock Live” wieder zu einem Raum für Performance und Rap. Künstlerisch blieb es auch am letzten Öffnungstag im Oktober, an dem wir eine Vernissage mit Skizzen und Zeichnungen eines jungen Mannes hosten durften. Dieser hatte das Café schon seit langer Zeit als Ort für sich entdeckt hat, zu dem er immer wieder gerne auf einen Kaffee vorbeikam, um in Ruhe zu arbeiten. Im November und Dezember war das Café dann wieder komplett geschlossen.

Wohl ahnend, dass die Situation mit Corona zukünftig nicht einfacher sein wird und vorauszusehen war, dass dies nicht die letzte Schließzeit aufgrund eines Lockdowns bleiben wird, haben wir uns dafür entschieden, die FSJ-Stelle im Café vorläufig nicht noch einmal neu zu besetzen. Die Öffnungszeiten von September bis Oktober sind dabei allein von unserem Ehrenamtlichen abgedeckt worden.

Hoffen wir auf eine baldige Besserung der Situation in 2021!

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