#Be-troit wird vom 4-11 Juni 2017 in Berlin präsentiert…für Konzertdaten etc. bitte www.be-troit.com besuchen
 
Be-Troit nimmt die Bandbreite der Stile, Sprachen und Genres aus der zeitgenössischen Lyrikszene Detroits auf und möchte diese Impulse nach Berlin tragen, wo sich in den letzten zehn bis zwanzig Jahren eine international vernetzte Poesie-, Spoken Word- und HipHop-Landschaft entwickelt hat, die jedoch stark ihren ‘Szenen’ verhaftet bleibt. Das Projekt initiiert aktive poetische Begegnungen von jungen, ehemals inhaftierten Jugendlichen und bereits etablierten Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Generationen aus den USA und Deutschland. Dabei soll das Aufeinandertreffen aktueller Tendenzen aus den USA und jüngster Entwicklungen in Deutschland neue lyrische Texte anregen, die einem Publikum in Detroit und Berlin öffentlich zugänglich gemacht werden. Im Vordergrund stehen Neukonfigurationen und -kontextualisierungen, Sprachspiele sowie die Umdeutung von Zeichen und Sprache im Transferprozess des Anverwandelns – Kernbestandteil des Projektes sind daher Übersetzungsworkshops. Dieser inszenierte Austauschprozess möchte bisherige Erfahrungen in US-amerikanischen Kulturaustauschprojekten als Impuls aufgreifen und mit dem Mittel der Übersetzung greifbarer machen: Übersetzung ist die Erfahrung, die meisten Menschen in der heutigen Welt ständig und überall machen. Unsere Gegenwart ist durch internationale Handelsbeziehungen, Migration, Reise, Medien und private Kommunikation geprägt. Globale Migration zwingt alle zum Ablegen und Neuankommen. Doch beim Über-Setzen über den Fluss bleiben beide Ufer nicht unverändert, das Ablegen erzeugt einen Strudel, das Ankommen ebenfalls. Das Projekt möchte den Begriff der Übersetzung weiter denken: Übersetzen als kultureller Stimulus, als Haltung, sich mit dem Anderen, dem Fremden und dem Eigenen zu beschäftigen. Da die Gruppen von Projekt-involvierten Künstlern sich aus erfahrenen, etablierten sowie jungen, ehemals inhaftierten jungen Künstlern zusammen setzt, dürfen wir auf neue Werke, die in diesem Prozess entstehen gespannt sein.
Be-troit takes up the variety of styles, trends and genres within the contemporary poetry scene of Detroit as an impulse for Berlin where an internationally connected, active poetry-, Spoken Word- and HipHop-Scene has developed as well. The project initiates active poetic encounters of up and coming , as well as established artists from Detroit and Berlin. Styles of performance poetry from Detroit connect with and confront current trends and developments within the German speaking poetry scene, generating new forms of literature in the process.The project initiates active poetic encounters of young and established artists of different generations from the United States and Germany. It is the coming together of current trends from Detroit and the most recent progressions taking place in Germany that will stimulate new lyrical texts which will be made publicly accessible for audiences in Detroit and Berlin. The focus is on reconfigurations and contextualization, language games and the interpretation of signs and language in the transfer process of transformation – accordingly a core component of the project will be translation workshops. This staged exchange process wants to pick up on previous lessons learned within the framework of European-U.S. American cultural exchange projects as an impulse in order to make them more tangible through the process of translation: translation is the very experience, most people in today’s world everywhere are making all of the time. International trade relations, migration, travel, media and private communications mark our present age. World affairs can be considered as a permanent series of decoding and in the literal sense as „trans-lation“ across rivers, seas and borders. Global migration forces us all to discard and arrive anew. But once the river has been crossed both riverbanks will have been changed. Discarding creates a whirlwind, arriving does too. The project aims to reconsider the notion of translation and take it further: Translation as a cultural stimulus, as an attitude to deal with the other, the stranger and ones self.

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.