Als Ort der Begegnung erbaut wird der Hansaplatz immer mehr zum Ort der Verdrängung.
Der Hansaplatz wurde im Rahmen der internationalen Bauausstellung 1957 als ein Ort der Begegnung erbaut. Seit Jahren wird der aus architektonischer Sicht besondere Platz auch von obdachlosen Menschen genutzt. Genauso lang wie diese Geschichte ist aber auch die Geschichte der verschiedenen Versuche und Methoden, Obdachlose von diesem Ort zu verdrängen. In diesem Jahr wurde beispielsweise eine verfassungswidrige Platzordnung erstellt, die durch einen privaten Sicherheitsdienst durchgesetzt werden sollte und die einen „unnötigen Aufenthalt“ untersagte. Erst nach Intervention durch das Drop Out Focus – Team wurde diese wieder zurück genommen und durch eine rechtskonforme ersetzt. Diese beinhaltet nun zwei unterschiedliche Regelungen für ein und denselben Ort, je nachdem, ob man sich auf dem öffentlichen oder auf dem privaten Teil des Platzes befindet.
Eine Grenze zwischen den beiden Teilen ist ohne Liegenschaftsplan nicht ersichtlich.
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