Im Jahr 2025 nahm das Projekt „ZwischenWelten“ wieder kreative Fahrt auf – diesmal mit einem besonderen Fokus auf Film. Über sieben Monate hinweg entwickelten und realisierten junge Menschen aus der Jugendstrafanstalt Berlin (JSA) gemeinsam mit dem Projektteam fünf fiktive Kurzfilme:
2x „Der Knastinfluencer“, „Loop“, „Zwischen Welten“, „Und der Teufel im Nacken“.
Alle Geschichten wurden von den Teilnehmenden selbst geschrieben – unterstützt vom ZwischenWelten-Team aus Film, Musik, Sozialarbeit und Pädagogik. Die Teilnehmer schrieben Drehbücher, übernahmen Regie, standen vor und hinter der Kamera und entwickelten eigene Ideen für Szenen, Dialoge und Musik.
Die kreative Arbeit blieb dabei nicht auf die JSA beschränkt: Auch Teilnehmende (gelockerte) aus der Draußengruppe von Gangway brachten sich aktiv ein. Sie gestalteten Audioaufnahmen, Beats und Rapsongs, die in die Filme einflossen und den Produktionen ihre ganz eigene Authentizität gaben.
Am 17. September 2025 war es dann so weit – die Ergebnisse wurden in der Jugendstrafanstalt Berlin vor Publikum präsentiert. Der Saal war gefüllt mit Spannung, Stolz und Begeisterung. Viele der Jugendlichen standen zum ersten Mal auf einer Bühne und erlebten, wie ihre Arbeit auf der Leinwand Wirkung zeigte.
Die Resonanz war durchweg positiv: Der Prozess stärkte den Zusammenhalt in der Gruppe, förderte Selbstvertrauen, Ausdrucksfähigkeit und Teamarbeit und brachte so manche verborgene Stärke ans Licht. Einige entdeckten ihr schauspielerisches Talent, andere bewiesen ein gutes Gespür für Regie und Kamera.
Für die musikalische Begleitung der Abschlussveranstaltung sorgte unter anderem das Gangway-Szeneteam, das gemeinsam mit jungen Menschen aus Detroit im Rahmen eines Austauschprojekts mit eigenen Beiträgen eine besondere Stimmung schuf.
Das Filmprojekt war ein großer Erfolg – ein lebendiges Beispiel dafür, wie Kunst, soziale Arbeit und Eigeninitiative zusammenwirken können.
„ZwischenWelten“ bleibt damit ein Raum, in dem junge Menschen erleben, was entsteht, wenn man ihnen Vertrauen, Ausdruck und Verantwortung überlässt: Echte Geschichten. Echte Veränderung.

