Is eh alles das Gleiche, oda doch ned!?
Ende Juli hieß es für fünf Tage ab nach Wien! Sechs junge Menschen und zwei Sozialarbeiter*innen sind der Einladung der Wiener Kolleg*innen der „Mobilen Jugendarbeit Donaufeld“ gefolgt. Eine mal größere und mal kleinere Hand voll jugner Menschen aus Wien haben uns an fünf Tagen ihre Stadt, nämlich „Wien, oida“ gezeigt. Wir wurden sehr gastfreundlich im Jugendzentrum der MOJA Donaufeld in Floridsdorf empfangen.
In Road Trip Manier haben wir es uns im Gangway Bus gemütlich gemacht und an einem sommerlich warmen Mittwoch gings los. „Hit the Road Jack“.
Wir haben gemeinsam am Wuzzeltisch (Kickertisch) gefiebert, den Prater besucht und uns in einer sehr alten Geisterbahn gegruselt und genossen die schwindelerregende Aussicht des Riesenkarussels in knapp 100 Metern Höhe. Achterbahn und Wasserrutsche durften dabei nicht fehlen sowie ein original „Wiener Schnitzel“. Acht Bier wurden uns in dem urigen Gasthaus im Prater kredenzt, die wir gar nicht bestellt hatten. Deshalb gingen sie in vollem Verantwortungsbewusstsein zurück an die Theke. Dies sollte folglich der „running gag“ der kommenden Tage werden. Aus acht Bier wurden leckere acht Limos und Almdudler.
Außerdem hieß es „Servus die Wadeln“ als wir auf über 15 Kilometern Strecke die Donauinsel und die schöne Wiener Altstadt auf geliehenen Fahrrädern entdeckten. Vorbei am Parlament, dem Volkstheater, dem Rathaus, der Hofburg und vielen anderen bekannten Gebäuden atmeten wir einen Hauch Wiener Geschichte (und wohl auch die ein oder andere Dieselabgaswolke).
Im Ersten Wiener Gemeindebezirk war das ein oder andere Polizeiauto dann doch interessanter als der schöne alte Stephansdom im gotischen Stil. Fiaker (Pferdekutschen) kreuzten unsere Wege und das schöne und warem Wetter brachten uns ganz schön ins Schwitzen in der baulich versiegelten Altstadt. Deshalb hieß es am Samstag dann ab auf die Donauinsel und rein ins erfrischende Wasser. Nach anfänglichen Berührungsängsten mit dem kühlen Nass waren wir am Ende fast nicht mehr rauszukriegen. Erst als sich unsere Lippen anfingen blau zu färben und eine größere Gruppe Schwäne die Badestelle in Anspruch nahm, verliesen wir das Wasser und gönnten uns ein letztes Schnitzel in einem urigen traditionellen Wirtshaus in Floridsdorf am Ufer der „alten Donau“.
Zu gutzer letzt wurden Kontakte getauscht, Insta Profile geliked und Einladungen ausgesprochen an die Jugendlichen und Streetworker*innen aus Wien, uns in Berlin besuchen zu kommen. Da kamen schon viele Ideen auf, was in Berlin unbedingt gesehen und besucht werden muss.
Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in Berlin.
Liebe Leute aus der MOJA Donaufeld, ihr seid jederzeit bei uns Berlin willkommen und wir bedanken uns nochmal ganz herzlich auf diesem Wege für eure Gastfreundschaft!
Wir bedanken uns außerdem für die finanzielle Unterstützung herzlich beim Jugendamt des Bezriks Lichtenberg.
In diesem Sinne, Habe die Ehre und Servus!