Am Mittwoch haben wir uns mit Jacqueline Mayen von Berlin Postkolonial auf die Spuren der deutschen Kolonialgeschichte in Berlin Mitte gemacht. Gestartet sind wir dabei in der M*-Straße.
Die M*- bzw. „Mohrenstraße“ bekam ihren Namen 1706 als eine Gruppe von Afrikanern – damals „Mohren“ genannt – durch deutsche Kolonisatoren nach Berlin verschleppt worden waren, wo sie als Militärmusiker und Hofdiener arbeiten mussten.
In dem Wort „Mohr“ stecken gleich zwei Wörter: „moros“ ist griechisch und bedeutet dumm, einfältig. „Maurus“ ist lateinisch und steht für „schwarz“, „dunkel“, „afrikanisch“. Daraus wurde dann im Althochdeutsch der „Mohr“ abgeleitet. Gemeint ist mit dem Begriff ein unterwürfiger afrikanischer Diener. „Mohr“ ist somit eine rassistische Fremdbezeichnung von weißen Europäer*innen. Warum die Straße im Jahr 2019 immer noch diesen rassistischen Namen trägt, bleibt ein Rätsel!
Die vielen neuen Informationen haben unsere Köpfe ordentlich zum Rauchen gebracht. Deswegen haben wir uns danach auch erstmal einen Döner gegönnt!
Apropos Döner: Heute geht es weiter im Programm mit „Power² @ Dogshit Spot“.
Wir treffen uns ab 16Uhr am Skatepark „Dogshit Spot“ in Friedrichshain, wo wir – unsere Lieblingsbeschäftigung – grillen & chillen und zusammen mit Thomas eine Graffiti Action starten. Die Spraydosen stehen für euch bereit und das Grillgut ist unterwegs.
Spread the Word & kommt vorbei!