Jedes Jahr begeht der Zentrale Immobilienausschuss e.V. den Tag der Immobilienwirtschaft. 2.500 Menschen der Branche trafen sich am 10. Mai im Friedrichstadt-Palast und lauschten Vorträgen zu Themen, die die Immobilienwelt aktuell bewegt.
Eine riesige Schlange wartete kurz nach 10 Uhr vor dem Friedrichstadt-Palast in Berlin auf den Einlass. Drinnen angekommen mussten die Teilnehmenden noch durch die Akkreditierung und dann konnte es losgehen. Der Zentrale Immobilienausschuss e.V. ist ein bundesweiter Verband, der 2006 gegründet wurde und mittlerweile rund 37.000 Mitgliedsunternehmen aus der Immobilienwirtschaft zählt. Vor ca. drei Wochen konnte Social B&B bereits einer Ausschusssitzung in der Geschäftsstelle am Leipziger Platz beiwohnen und über die Bedarfe von nicht-privilegierten jungen Erwachsenen am Berliner Wohnungsmarkt sprechen.
Ein Thema stach an diesem Tag ganz besonders hervor: das klimapositive Bauen. In vielen Vorträgen und anschließenden Diskussionsrunden wurde klar, dass sich die Branche ihrer Verantwortung im Hinblick auf den Klimawandel bewusst ist. Einige Diskussionsteilnehmende betonten immer wieder in Richtung Politik, dass sich Expertinnen und Experten schon seit Jahren mit dem Thema auseinandersetzen und es inzwischen viele Möglichkeiten gibt, individuell zu entscheiden, welche klimapositive Bauweise für ein Projekt die beste ist – man bräuchte nur mehr Vertrauen seitens der Politik.
Doch der Klimawandel war nicht das einzige Thema, welches besprochen wurde. Auch die Digitalisierung treibt die Branche um, ebenso wie das serielle oder modulare Bauen (quasi der Plattenbau von heute), um die Wohnungsnot auf schnellstem Wege zu lösen. Und sogar für soziale Themen gab es ein kleines Zeitfenster: Der Vorstandsvorsitzende vom Bundesverband Housing First e.V., Dr. Kai Hauprich, war Teil einer Diskussionsrunde auf der Bühne. Nur die bevorstehende Mittagspause macht es dem Panel schwer, von allen gehört zu werden, da leider ein Großteil des Publikums hungrig den Saal verließ, statt der ohnehin schon gekürzten Diskussion ihr Gehör zu schenken.
„Aufbruch im Umbruch“ war das Motto des diesjährigen Tages der Immobilienwirtschaft. Und genau hier zeigt sich, wie wichtig Projekte wie das Social B&B sind: Die Immobilienwirtschaft ist sich diesen Umbrüchen bewusst und nutzt ihre starke Stimme immer wieder, um besonders der Politik die Dringlichkeit und Brisanz ihrer brancheninternen Herausforderungen klarzumachen. Social B&B kommt daher zur richtigen Zeit, um auch die Bedarfe unserer Zielgruppe zu kommunizieren und sich in diese Diskussionen einzumischen. Mehr dazu gibt es dann im Juli, wenn unser nächstes Vier-Seiten-Gespräch stattgefunden hat!