Die zweite „Street Embassy“-Gruppe besucht für eine Woche ein Paris zwischen Klischees und Realität, Kunst und Alltag, Champs-Elysees und Banlieue.
Das erste „Street Embassy“ Austausch-Projekt vom Oktober 2011 und der Besuch der Franzosen im April 2012 haben den Weg bereitet, um einen regelmäßigen Kontakt zwischen Berlinern und Parisern zu ermöglichen. Vom 19. – 25. Juni war jetzt wiederum eine kleine Gruppe in Paris und auf den Spuren des französischen Hip-Hops unterwegs. Begegnungen, Workshops, Auftritte, Recording-Sessions in Studios, sowie Graffiti-Rundgänge haben neben dem pflichtgemäßen Sightseeing sechs Tage bis zum Rand gefüllt. Und wieder wurden jene eines besseren belehrt, die behaupten, die sprachlichen Barrieren würden die Kommunikation zwischen den Jugendlichen unmöglich machen. Die geteilte Kultur schafft eine gemeinsame Identität und Leidenschaft, auf dessen Basis Erfahrungen, Gedanken und Gefühle ausgetauscht werden. Highlights waren die Auftritte der Jugendlichen, anlässlich der Fete de la musique am 21. Juni vor 2500 Parisern auf dem abgesperrten Place Gambetta im 20. Arrondissement, sowie auf der anschließenden Block Party vom Maison du Hip-Hop. Das Projekt, das nun zum dritten Mal eine Gruppe über die Grenze ins Nachbarland geschickt hat, ist eine Kooperation von Gangway e.V., dem Centre Francais de Berlin und Witness Berlin e.V. Finanziert wurde es dieses Mal vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) sowie dem Städtebund Berlin-Paris, der dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert.