Straßensozialarbeit in Berlin

Safer Use in Zeiten von Covid-19

Safer Use in Zeiten von Covid-19

Das Safer Use Projekt Gundula am Alexanderplatz

Zu Beginn der Covid-19-Pandemie mussten auch wir uns im Streetwork neue Ideen und Möglichkeiten einfallen lassen. Kontaktbeschränkungen, Social-Distancing und viele weitere Begriffe wurden nun immer mehr zu unserem Alltag.

Auch unsere Arbeitsweise musste an die Infektionsschutzmaßnahmen angepasst werden. Keiner soll einem Risiko ausgesetzt werden und dennoch wollten wir zu Beginn es ersten Lockdowns die sofortigen Hilfen bereitstellen.

Wir beobachteten ein großes Engagement von der zivilen Bevölkerung und von unseren Teams, sowie auch von Trägern und Organisationen, die sich in den schwersten Stunden der Pandemie auf den Platz gestellt haben. Einfach nur um für Menschen da sein zu können, die es am meisten gebraucht haben.

Es entstanden Gabenzäune und weiter Essensausgaben für bedürftige Personen, die keinerlei Möglichkeiten oder Ressourcen für Lebensmittel oder Hygieneartikel hatten.  Wir aus dem Jugendteam Mitte-City beobachteten dennoch wie unsere jüngeren Adressat*innen diese Möglichkeiten nicht nutzten.

Die persönliche Situation wurde entweder nicht so eingeschätzt, dass man sich dort Hilfen oder Lebensmittel holen möchte oder es gab durch andere Träger schon eine Möglichkeit an solche Ressourcen und Hilfen zu kommen. Hierbei entwickelte sich aus unserer Sicht eine deutliche Abspaltung von jüngeren Adressat*innen, die sehr gut informiert waren und sich selbstbestimmt darum kümmern konnten. Dennoch gab es auch weiterhin Jugendliche, die durch persönliche Gründe den Weg auf die Straße genommen haben und nicht ausreichend informiert waren. Das Schamgefühl der jungen Adressat*innen wurde für uns im Team immer mehr präsent.

Safer Use Vorbereitung Mitte-City
Vorbereitung der Safer Use Materialien