Bis zuletzt haben wir gebangt und gezittert, ob unsere Sonnentänze wohl zum gewünschten Ergebnis führen oder ob die Eröffnung des neuen Co-Labs im Görli wortwörtlich ins Wasser fallen würde. Der Freitag begann zwar grau und regnerisch. Doch zum Nachmittag hin klarte es auf. Die Tänze zeigten Wirkung, der Wettergott war besänftigt. Demnach stand einer gebührenden Eröffnungsfeier auch nichts mehr im Wege.
Nachdem alle Aktionsstände aufgebaut und 270 Portionen leckeren vegetarischen Essens ins Lab geschleppt waren, ging es mit etwas Verspätung los. Der Platz vor dem alten Bahnhofsgebäude füllte sich nach und nach mit Interessierten, Hungrigen und Durstigen. Neben alkoholfreien Getränken in wilden Farben an der KontrollierBar und großen Schüsseln voll gesundem Gemüse mit Bulgur oder Reis wurden die Ankömmlinge auch mit Informationen rund um die Träger-Kooperative des Co-Labs versorgt. Fixpunkt e.V. hatte einen Informationsstand aufgebaut, Joliba e.V. eine Mal- und Bastelecke, die jedoch zwischenzeitlich auch für politische Gespräche taugte, wie hier mit der Grünen-Abgeordneten Fatoş Topaç:
Beim Stand des TEK e.V. Jugendladens wanderte ein cooles Graffiti vom Papier direkt auf die Wand. Mit hohem Funfaktor wurde hier gearbeitet und gesprüht. Kein Wunder, dass am Ende alle mächtig stolz auf ihr Werk waren.
Je später der Nachmittag desto lauter schallte der Reggae aus der Boombox. Für die daneben arbeitenden Fahrradschrauberlinge Tilmann und Karina war das jedoch keine Ablenkung. Konzentriert bei der Sache und mit Rat und Tat wurden mehrere Farräder wieder fit und die Besitzer*innen glücklich gemacht. Die Fahrradwerkstatt hat somit ihre Görli-Taufe bestanden und wird mit Sicherheit wiederkehren. (Darüber halten wir euch auf dem Laufenden, versprochen.)
Schließlich ging es auf den Feierabend zu. Die Basketballer gaben sich von der Aufbruchstimmung erst einmal unbeeindruckt und warfen noch Körbe am provisorischen Mini-Court, während um sie herum nach und nach alles eingepackt und verstaut wurde.
Die Bilanz des Tages: Vom Essen war fast nichts mehr übrig und auch die KontrollierBar hatte um einiges an Gewicht verloren. Einige Radler*innen sind jetzt wieder mit reparierten Bikes unterwegs und niemand ist nass geworden. Eine durch und durch gelungene Eröffnung, die uns hoffen lässt, dass es auch weiterhin so bunt, fröhlich und unkompliziert im Co-Lab zugeht.
Zuletzt wollen wir noch ein herzliches Dankeschön ausprechen an alle helfenden Hände im Gangway-Kollegium, unsere Träger-Kooperative bestehend aus Fixpunkt e.V., Joliba e.V. und TEK e.V. sowie allen, die da waren und durch ihre Anwesenheit einen Beitrag zu diesem schönen Nachmittag geleistet haben! Props außerdem an Sumak in der Oppelner und Joliba für die köstliche Versorgung, an Karina fürs Schrauben, Andrea für seine Barkeep-Qualitäten an der KontrollierBar und an alle weiteren Mitwirkenden!