Zum zweiten Mal sind Jugendliche aus Berlin in die Hip Hop Hauptstadt der Welt gefahren.
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Mit einem fetten Program ging es auf Tour in NYC. Insgesamt standen 8 Auftritte quer durch die Stadt (South Bronx, Manhattan etc) auf dem Program. Darüber hinaus? Harlem und South Bronx Hip Hop Tours, ein Besuch der Hip Hop church (und Treffen mit) Kurtis Blow, Treffen mit Iconen der Old School Rap Szene (LA Sunshine, Spoonie G, Melle Mel…..), Besuche historischer Schauplätze wie Ellis Island, Besuche von Jugendeinrichtungen und South Bronx Highschools sowie gemeinsame performances und noch vieles mehr. Hier gibt es das online-Tagebuch mit Photos, Videos und Tagebucheinträge zum mitlesen hochladen/reinstellen:
With a busy schedule we are going back on tour in NYC!
All together 8 performances are scheduled throughout the city (South Bronx, Manhattan, etc.) We’ll be participating in Harlem and South Bronx Hip Hop tours, visit (and meet with Kurtis Blow) the Hip Hop church, meet with old school icons (LA Sunshine, Spoonie G, Melle Mel…), we’ll visit historic sites like Ellis Island, youth facilities and South Bronx Schools (incl. joined performances).
We’d like to ask all of you to check this page (daily if possible) as we are going to begin uploading pictures, videos and reports immediately upon our arrival in NYC.
Dieses Projekt wäre nicht ohne die finanzielle Unterstützung der folgenden Institutionen möglich gewesen: Der Paritätische Wohlfahrtsverband, das Goethe Institute, das Auswärtige Amt, die Kreuzberger Kinderstiftung und das deutsche Konsulat, NYC.
This project would not have been possible without funding from the following institutions:
Paritäscher Wohlfahrtsverband, the Goethe Institute, the Federal Foreign Office, the Kreuzberger Children´s Foundation and the German Consulate, NYC
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Day 1:
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Es ist Official y´all, die BronxBerlinConnection ist zum zweiten Mal in NYC und wird in den nächsten 9 Tagen die ganze Stadt durch Rocken.
Nach einem gefühlten 2 Wöchigen Flug kamen wir alle am JFK Flughafen an und nach den, nunmehr völlig normal scheinenden, dummen Fragen bei der Einreise schafften wir es quer durch Queens nach Manhattan, wo wir unsere Quatiere bezogen und gleich wieder loszogen um uns den obligatorischen Burger zu geben. Ein paar von uns haben es noch auf die Reihe gekriegt in die Boogiedown Bronx zu fahren um aufzunehmen aber die meisten sind alle sehr müde und jetlacked.
Morgen gibt es dann ein bischen sight seeing und eine Generalprobe im Bowery Poetry club. Am Dienstag wird es dann ernt mit den ersten performances.
Mehr in den kommenden Tagen von den BXB Teilnehmern in ihren eignen Worten!
Hier die ersten Bilder
It´s official y´all, the BronxBerlinConnection is back in NYC and it´s mos def going to rock this city proper!
After what felt like 2 weeks on the plane, everyone arrived at JFK airport. Arriving in Manhattan we got our rooms settled and went back out for the obligatory burger. Some of us actually managed to go to the Bronx to record tonight but most of us are tired and jetlacked.
Tomorrow we´ll do a little sight seeing and a rehearsel at the Bowery poetry club. Tuesday it´s going to get real with performances.
More to come soon from those who are here in their own words.
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Day 2: 16.11.09
——————Day 2
geschrieben von Mustapha, Joe und Pü
NYC hat uns lieb, bei 17 Grad, blauem Himmel und Sonne deluxe hat uns die Stadt geweckt. Dann ab nach Downtown Manhattan, Rockel-Fella-Tsenta, inklusive Reizüberflutung vom Times Square und 5th Avenue. Lecker Burger en masse im Good Burger gefratzt. Fotos ohne Ende im Gelände, ass you can see. Dann Richtung Bowery gelatscht um im Poetry Club unsere tighten Shows für Dienstag noch tighter zu machen. Anschließend Völkerwanderung nach 125St Harlem. Vorbei an Sneakerstores, Barbershops, FastFood Klitschen und dem Apollo Theatre – yeah! Anschießend begaben wir uns in die Tiefen der NYC-Underground-Tunnelwelt um uns einen erneuten Flash in der Bahn zu holen bzw. um von A nach B zu kommen. A=Harlem. B=Delancy St (legendary und da wo unser Hostel ist). Gepflegtes Abcornern in der neuen Wahlheimat…Mission One completed! Next Level Bronx tomorrow morning.
NYC loves us, the city woke us up with 60 degree weather and sun deluxe. After that it was on to Manhattan-Rockefeller Center, where our senses were completely overwhelmed. Ate yummy Burgers at good burger. Picture galore, as you can see. After that on to the Bowery for a rehearsel and on to 125 Street, Harlem. Sneakerstore, Barbershops, fast food joints and finally…..the legendary Apollo Theater-yeah! After that back into the subway to get from point a to b, A=Harlem, B=Delancey St (legendary because that where our hostel is). I have no idea how to translate the next sentence (thanks Pyranja) Mission one completed, next level bronx tomorrow morning!
Kurze Zwischenmeldung/Ergänzung vor dem Day 3!
Einige von uns sind am Abend des zweiten Tages noch losgezogen um den Sin Sin Poetry club in Manhattan zu besuchen (dort wird die Gruppe am letzten Abend vor der Abreise auftreten) und haben völlig unerwartet eine der krassenden Cyphers besucht die ich je gesehen habe. Live Band (vom Feinsten), super MC´s, alles positive, keine haters, super Atmosphäre. New York ist in der Tat einzigartig!
Okay, before we continue with day 3 just a short statement. Some of us decided to hit up the Sin Sin peotry club at the eve of day 2 and experienced one of the dopest cyphers i have ever seen. Live band (great musicians), dope MC´s, all positive, no haters, great atmosphere. New York is unique indeed!
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Day 3:
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Einzigartig! Tag drei war eine Erfahrung die keiner von uns vergessen wird. Wir konnten warhaftig in einer Klasse der „Fordham Unsiversität“ performen, uns mit den Schülern austauschen und erleben wie sehr die Schulen in New York mit der Kultur „Hip Hop“ verbunden ist. Während des Nachmittags konnten wir ganz klassisch shoppen, egal ob Jungs oder Mädels, alle sind auf Schnäppchenjagt. Zum Abend der krönende Abschluss, wir traten vor und mit den New Yorker acts in der großen Schulaula der „Fordham Universität“ auf.
New York wird uns allen immer in Erinnerung bleiben!
Tasko:
Eigentlich war die Uhrsprüngliche Idee in diesem Online Tagebuch in täglicher Reihenfolge über unsere Zeit hier in NYC zu berichten. Da wir aber in den letzten Tagen höchstens mal die Zeit fanden uns für ein paar Minuten auf die Bank zu setzen und dementsprechend keine Zeit hatten das Tagebuch zu führen werde ich jetzt einfach wild drauf los schreiben um unsere Erlebnisse der letzten 2 Tage zu beschreiben.
NYC ist eine so aufregende Stadt, hat so viel zu bieten. Ihre Menschen sind offen und freundlich, auch wenn sie in diesen harten Zeiten nichts zu lachen haben. Immer mehr Menschen verlieren ihre Arbeitsplätze, Studenten die gerade die Schule beendeten finden keine Arbeit…………Und doch hat man das Gefühl das irgendwie alles wieder besser werden wird. Ich glaube ich spreche für die Gruppe wenn ich sage, NYC we love you!
Gestern, man mag es kaum glauben, gab es zum ersten Mal ein bischen Freizeit in den Morgenstunden. Um 15 Uhr war sound check angesagt und um 17 Uhr hat die Gruppe sich am deutschen Konsulat getroffen, 18 Uhr ging die Versanstaltung los und um ca 19 Uhr war es Zeit für uns dem deutschen Konsulat die volle Hip Hop Dröhnung zu geben. Und yes yes y´all, das ganze war ein voller Erfolg (big ups to 3rd Party die nicht nur performed haben sondern junge Poets mit sich brachten die ihre Kunst zum besten gaben), das Konsulat redet von regelmäßigen Hip Hop Veranstaltungen und ich beginne zu glauben das bald nichts mehr unmöglich ist (eine Rap Duel für die nächste deutsche Kanzlerschaft? Und Gangway Beatz Berlin ist der mic controller? Neh das geht ja gar nicht denn dann würde keiner von beiden zu Worte kommen). Der event wurde von NY´er Presse gefilmt, Interviews mit Projektteilnehmern wurden geführt und das ganze wurde gestern Nacht im New Yorker Fernsehen ausgestrahlt. Danach ging es weiter in die South Bronx zu einem Auftritt im Arts Collective von Rebel Diaz in der South Bronx (happy b-day G 1) und die ganze Gruppe hat dort performed (was für eine Nacht).
Nachdem wir um 4 Uhr Morgens ins Bett fielen ging es heute Morgen (mit Kopfschmerzen) in einen writing Workshop mit MC K-Swift von der Zulu Nation und danach ab nach Harlem wo wir von einem member der legendären Crash Crew eine Harlem Tour bekamen. Jetzt ist es 12 Uhr Nachts, ich sitze hier und schreibe und die Gruppe ist bei Spirit Child (MC und Aktivist) in Brooklyn um sich eine schöne Zeit zu machen.
Mehr Morgen!!!!!!!
Okay, the original idea was to update reports about our time here in NYC on a daily basis but since we could barely find time to Stop for a rest these last couple of days, let alone write in a diary, i am just going to write whenever we get a chance.
NYC is such a beautiful, exciting city. Her people are friendly and open even if they haven´t got much to smile about in these economically difficult times. More and more peope are losing their jobs, recent College graduates can´t find employment……..but still one can´t escape the feeling that somehow everything is going to get better. I believe i speak fort he whole group when i say, NYC we love you!
Yesterday we had some free time in the am. At 3 pm we conducted a sound check and at 5 pm the entire group met at the German Consulat. At 6 pm the event got underway and at approx. 7 pm it was time to rock the German Consulate. And yes yes y´all, the whole thing was a complete success (bis ups to 3 rd Party who didn´t just perform but who brought young, gifted poets to showcase their incredible talents). The German Consulate is talking about regular Hip Hop events and i am beginning to believe that anything is possible (a rap duel fort he next German Chancellorchip?, with Gangway Beatz Berlin as host and mic controller? Nah, that ain´t gonna work because neither one of the candidates would get a word in!) The event was covered by the NY press and a piece about it aired on NY television one last night at 11 pm. Afterwards it was on to the Rebel Diaz Arts Collective in the South Bronx (happy b-day G 1) where the entire group performed. What a night!
After we knocked out at about 4 am we got up this morning (with a headache no doubt) to head to a writing workshop with MC K-Swift of Zulu nation.. From there it was on to Harlem where one of the members of the legendary Crash Crew gave us a tour.
Now it´s 12 am, i am sitting here writing and the entire group is in Brooklyn with Spirit Child, MC and activist, having a good time.
More tomorrow but here some pics!
Peace and blessings,
Da BronxBerlinConnection
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Kurze Zwischenmeldung:
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Wir sind weiterhin TOTAL busy und hatten in diesen letzten zwei Tagen keine Zeit Berichte oder Photos hochzuladen. Morgen nach dem Aufstehen setz ich mich hin und mache Zeit dafür, wir bitten um Verständniss.
We have been to busy to upload pics or write reports these last couple of days. After i get up in the morning tomorrow, i´ll get to it. Sorry!!!!!!
Peace and blessings,
Olad
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Kurze Zwischenmeldung:
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Für all diejenigen die hier regelmäßig drauf schauen, ich muss mich an dieser Stelle entschuldigen. Es ist in den letzten Tagen schlicht unmöglich sich an dieses Tagebuch zu setzen. Ich werde bei der nächsten Gelegenheit einen ausführlichen Bericht mit Bildern folgen lassen.
To all those who look at this page daily to see what´s going on i´d like to appologize. It´s been impossible to work on this diary these last few days. The very next time i have a chance am going to write a detailed report with pics for y´all!
Peace and blessings,
Olad
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Day x:
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Okay, jetzt wo ich ein paar Minuten habe um hier endlich mal wieder was reinzuschreiben, lasst mich mal schnell überlegen……was haben wir in den letzten Tagen alles gemacht und erlebt? Wir haben so viele krasse Erfahrungen gemacht, so geballt, dass es schwierig ist alles in Worten festzuhalten und angesichts dessen, dass ich gleich schon wieder los muss wird mir das hier wohl auch nicht gelingen.
Am Freitag haben wir eine Bronx Hip Hop Tour mit Hip Hop Legende Grandmaster Caz gemacht. Zufällig sind wir bei der Gelegenheit Joe Conzo, einer der ersten Hip Hop Photografen und selbst Legende, getroffen. An dem Abend ging es weiter in den Nyorican Poetry Club in Manhattan zum Poetry Slam semi-final, Poetry vom allerfeinsten.
Am nächsten Tag war das Toury Program angesagt, Statute of Liberty, Ellis Island, Ground Zero. Nachdem alle gut fertig vom rumlaufen waren gings weiter nach Brooklyn, zu Notorious Phd aka Mark Naison der uns zum Abendessen eingeladen hatte.
Der Sonntag fing mit dem Plan an, noch möglichst viel des Shoppings für Familie und Freunde zu erledigen. Einige machten eine ausgiebige Harlem-Tour, andere blieben in der Lower Eastside. Am Abend fand das „End Of The Weak“-Event im Pyramid-Club statt, wo deftig gerockt worden ist. Wieder im Hostel angekommen, hat die Gruppe eine dicke Freestyle-Cypher auf dem Dach mit Blick über Manhattan gefilmt und Dudul Bala hat kranke Fotos gemacht….What a day, what a day!!!!
Okay, that i finally found a few minutes to write something let me see……….what have we done/experienced these last few days? We have seen and experienced so much in just a few days that it is difficult to find the right words and i am propably not going to.
Friday we went on a Bronx Tour with Hip Hop legend Grandmaster Caz. We also ran into Joe Conzo, one of the first Hip Hop photagraphers and a legend in his own right. That eve we went to the Slam Poetry semo-fina at the Nyorican poetry club, poetry on the highest level.
The following day it was finally time to go see the sights. First up, Statute of Liberty followed by Ellis Island and Ground Zero. After everyone was tired from all of that running around, it was on to Brooklyn, to Notorious Phd´s aka Mark Naisons and his wife Liz´s house for a delicious dinner followed by cyphers and a party.
Sunday began with shopping for friends and family. Some went to Harlem others decided to stay in the Lower East side. That night the End of the Weak event went down in the Pyramid club, the talent was ill! Back at the hostel some of us went on the roof for another cypher with view of Manhattan and newcomer and Germany´s first real Hip Hop photographer Dudul Bala from Dudul Düsseldorf took of the hook pictures.
The group will leave tomorrow and i will write another detailed report of our time here shortly thereafter.
Please enjoy the pics, the documentary will be ready to go in the spring!
Peace and blessings,
Da BronxBerlinConnetion fam!
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Day y:
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Die Gruppe ist jetzt auf dem Weg zurück nach Berlin city, ich und Pyranja sind noch alleine in NYC (ich ziehe Morgen weiter um Familie zu sehen) und ich hatte mir felsenfest vor genommen heute einen langen Abschlussbericht zu schreiben aber ich bin ja hier jetze ma richtig durch. Ich war lange nicht so müde und brauch auch noch 2 Tage um das ganze was hier passiert ist zu verabreiten. Deswegen werd ich euch an dieser Stelle noch ein bischen vertrösten müssen. Guckt aber in den nächsten 2 Tagen nochmal vorbei, es wird sich lohnen.
Gruppe, wenn eine/einer von euch das hier lesen solltet, denkt dran: Nacken klatschen!
The group is heading back to Berlin city as we speak and Pyranja and i are alone in NYC (i am moving on to see friends and fam tomorrow). I was determined to write a long final report today but i am done. Haven´t been this tired in a minute and i need a couple of days to reflect on everything that has happened these last few days.That´s why i have to ask you to be patient just a little longer. Come through within the next few days. It´ll be worth it!
Peace and blessings, Olad (who can´t even keep his eyes open writing this)
Olad
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Abschlußbericht eines mittlerweile nicht mehr ganz so fertigen Sozialarbeiters!
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The final report, note: Translation will be posted in the upcoming days. Please forgive but i am officially on vaca!!!!
Und da fang ich doch gleich mal mit dem Fakt an das die Reise dieses Mal um einiges schwieriger war als im letzten Jahr, keeping it real wie man im Hip Hop Jargon ja immer so gerne sagt. Es gab Nörgeleien, Jammereien, Zankereien und auch eine ganze Reihe von Konfrontationen (und nicht immer nur der verbalen Art). Es war also nicht immer friedlich und ich glaube alle hatten ihre Momente des genervt seins. Ich konnte den Aufenthalt nicht gleich analysieren weil ich erstens zu erschöpft und zweitens noch nicht neutral genug zurück schauen konnte. Nun bin ich in Canada wo es ein bischen ruhiger zugeht als in NYC und hatte zeit zum Nachdenken und diese Zeilen sind das Resultat.
Ich denke das viele der Jugendlichen das Erlebte noch gar nicht verarbeitet haben/können. Das ist jedenfalls bei mir, in diesem wie im vorherigen Jahr, der Fall. Auch wenn es zur Zeit unseres Aufenthaltes (und zum größten Teil auch jetzt) noch nicht so scheinen mag, haben gerade die schwierigen Situationen den größten Erfahrungswert unserer Reise.
Die Gruppe war in diesem Jahr eine zusammen gewürfelter Haufen starker Karaktäre aus der ganzen Stadt, Jugendliche die sich zum größten Teil nur vom sehen kannten. Natürlich kann man in der Vorbereitungsphase zwar Dinge planen, man kann jedoch keine Gruppe auf einen 9 tägigen Aufenthalt, bei dem man täglich auf engstem Raum zusammen ist, vorbereiten. So kann man sich an dieser Stelle nicht wundern warum es Konflikte gab, man könnte sich fragen warum es nicht mehr waren. Trotz der Vorfälle ist die Gruppe meines Erachtens nach zusammen gewachsen und die Jugendlichen haben sich in Krisensituationen gegenseitig gestärkt, propz dafür!
Ich glaube ich brauche an dieser Stelle nicht aufzählen mit welchen Dingen wir uns auseinander gesetzt haben oder was wir alles dazu gelernt haben denn ich denke das kann man dem Tagebuch ganz gut entnehmen. Ich würde gerne darüber berichten wie ich tägliche Entwicklungen wahrnahm. Jugendliche, von denen ich es nun wirklich nie erwartet hätte, gaben plötzlich Statements von sich wie „ich bin so froh in Deutschland zu leben“, „Wieso gibt es in einem so reichen Land so viele Obdachlose“? Durch die kulturelle Vielfalt in NYC kamen wir über ganz andere Dinge ins Gespräch und viele von uns haben, wenn auch nur für kurze Zeit, zum ersten Mal die Erfahrung gehabt an einem Ort wirklich unter zu tauchen und dazu zu gehören, einem Ort wo wir keine Türken, Araber oder deutsche sind, sondern einer an dem das alles völlig Egal ist, zumindest dort wo es für uns wichtig war…….auf der Straße. Wir haben auch über die Energie in NYC, die Offenheit der Menschen und die andere Mentalität gesprochen und ich könnte jetzt noch lange so weiter schreiben………..
Ich möchte meinen Dank aussprechen. An die Gruppe die ein straffes Programm durchgezogen haben. Ich hätte euch zwar ab und an, an die Wand klatschen können aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ich stolz auf euch bin. Danke an die Förderer: der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Kreuzberger Kinderstiftung, das Goethe Institute und das deutsche Konsulat in NYC ohne deren finanzielle Unterstützung dieses Projekt nicht stattgefunden hätte. Danke an die allergrößte Unterstützerin des Projektes Elvira Berndt (Hip Hop loves you). Danke an die vielen Menschen in NYC ohne deren Hife unser dickes Programm um einiges dünner gewesen wäre (ich werde sie hier nicht alle aufzählen, you know who you are).
So, ich würde aber gerne mit einer Situation enden die mich in der Tat sehr gerührt hat. Man möge meinen, dass ich durch meine langjährige Erfahrung in der sozialen Arbeit in der US of A an so etwas gewöhnt sein müsste, es trifft mich jedoch immer wieder zutiefst.
An unserem ersten Morgen mit Freizeit begaben sich Joe, Pyranja, Amewu und meine Wenigkeit zu einer Jugendeinrichtung die sich „The Door“ nennt. Die Einrichtung befindet sich in Manhattan und ist zugleich Aufenthaltsort und einzige Möglichkeit eine Mahlzeit zu erhalten für Jugendliche aus Manhattan und den darum liegenden Boroughs, the Bronx, Brooklyn, Queens etc. Dort trafen wir uns mit Jorge, einem jungen Mann der selber eine schwierige Jugend hinter sich hat und nun mit Jugendlichen arbeitet um sie von der Straße zu holen. Der Grund für unser Treffen war der Fakt das es schon immer Teil des Plans für die BronxBerlinConnection war, nicht nur Jugendliche aus Berlin nach NYC zu schicken sondern auch die Jugendlichen aus der Hip Hop Hauptstadt nach Berlin zu holen. Die Situation in den USA bleibt schwierig so, dass Mittel dort nur schwer zu akquirieren sind, jedoch haben wir nachdem wir unsere Fühler ausstreckten, durchaus positive Statements bekommen, wenn auch (noch keine) zusagen für die Mittel um das zu Vorhaben zu ermöglichen. So trafen wir uns mit Jorge und seinen Jungs sowie mit einer jungen Dame von CUNY Prep, einer Schule in der South Bronx, wessen Schüler ich bei einer unserer Performances begrüßen durfte. Die Jungs, die wir an jenem Morgen in „The Door“ trafen haben uns allen das Herz gebrochen. 19,20 und 21 jährige Jungs von denen einige in Obdachlosenheimen leben, auf Häuserdächern oder Parkbänken schlafen, Jugendlichen wessen junge Augen schon viel zu viel Schlimmes sehen mussten. Nach ca. 2 Stunden, einer gemeinsamen Cypher und tollen Gesprächen hatten wir regelrecht das Gefühl das sie uns bereits in ihr Herz geschlossen haben. Der Gedanke an eine Reise nach Berlin lässt ihre Augen für 2 Sekunden aufblitzen nur um sofort wieder abzustumpfen denn sie glauben es uns sowieso nicht, sagen „uns will doch sowieso niemand“.
Ich möchte diesen Bericht mit einem Appell enden. Menschen, Institutionen oder Unternehmen die diese Zeilen lesen, wir brauchen Hilfe. Hilfe um diese Gruppe von jungen Menschen aus ihrer harten Realität zu holen, wenn auch nur für begrenzte Zeit? Warum? Um ihnen (und ihren Freunden) Motivation zu geben es doch nochmal/weiterhin zu versuchen indem man ihnen zeigt das es dort draußen eine größere Welt gibt, das sie wertvoll sind………und noch so vieles mehr. Wir brauchen Hilfe um die Brücke zu bauen auf der sozial benachteiligte Jugendliche dieser beiden Städte, die so verschieden, sich aber gleichzeitig so viel zu bieten haben, sich bewegen können um einmalige, vielleicht Lebens verändernde Erfahrungen zu sammeln.
Noch ein Hinweis, die englische Übersetzung kommt Morgen, ich bin ja schließlich im Urlaub.
Peace and blessings,
Olad