Hier ist eine kleine Endauswertung über die Tätigkeit der Jugendjury in 2013 und 2014 zu finden.
Die Entscheidung in welche Projekte das Geld fließen sollte, trafen die Jugendlichen der Jury. War sich die Jugendjury unsicher bei der Entscheidung, nahmen sie Kontakt zu den Projektverantwortlichen auf.
So besuchten die beispielsweise die Projektverantwortlichen schauten sich die Gegebenheiten vor Ort an und klärten im persönlichen Gespräch offene Fragen. Wir Streetworker meldeten der Jury eingegangene Anträge, schufen ihnen das Setting zum bearbeiten dieser und reflektierten mit der Jury die Projektverläufe.Dank dieser Möglichkeit konnten 20 Projekte in Lichtenberg/Hohenschönhausen gefördert und verwirklicht werden.Für die Jury war es eine Herausforderung und sinnvolle Beschäftigung, Einblicke, hinter die Kulisse, laufender Projektarbeit zu erhalten. Sie lernten sich kritisch mit dem Sozialraum, Projektideen und jungen Menschen auseinander zu setzen. Dabei wurde vor allem der Blick auf ihren Bezirk geschärft. Sie lernten neue Freizeitgruppen, Jugendeinrichtungen und Menschen kennen und konnten sogar Teil der Projekte werden, in dem sie so viel mehr durch die Arbeit in der Jury erfuhren. Sie wurden die ExpertenInnen und AnsprechpartnerInnen für die Projektarbeit in ihrem Heimatbezirk.

Sechs junge Menschen aus Hohenschönhausen bildeten auch im Jahr 2014 die Jugendjury.

Die personelle Besatzung änderte sich etwas. So verließen drei Jugendliche die Jugendjury. Jedoch konnten wir schnell drei “Neue” für die Tätigkeiten in der Jugendjury begeistern. Im vergangenen Jahresbericht erwähnten wir, dass die Arbeit mit der Jugendjury und für den Jugenddemokratiefonds für uns einen Arbeitsschwerpunkt im Jahr 2014 bildet. Wir setzten es uns uns die Aufgabe, dass die Jugendjury erfolgreich arbeitet und bewirkt, dass bedarfsgerechte Projekte umgesetzt werden. Spannend war es zu beobachten, wie sich die einzelnen JurymitgliederInnen mit ihren Aufgaben vertraut machten. Als sich die erste Jury gründete, führten wir an einem Wochenende einen Workshop durch, bei welchem die Jugendlichen das Konzept, ihre Aufgaben und ihr Vorgehen kennenlernten und diskutierten. In dem darauffolgenden Jahr verlief dies ganz anders. Die drei Jugendlichen, die Teil der Jugendjury im letzten Jahr waren, informierten die “Neuen” und erzählten von ihren Erfahrungen. Sie klärten die Fragen der drei hinzugekommenen und legten gemeinsam die Kriterien der Antragsstellung fest.

Wir konnten feststellen, dass die Arbeit in der Jugendjury jedes einzelne Jurymitglied in ihrem persönlichen Verhalten bzw. Selbstbewusstsein stärkt. Sie identifizieren sich ganz klar mit dieser Tätigkeit und genießen es Verantwortung, für ein demokratischen Miteinander, zu übernehmen.
In Hohenschönhausen wurden neun Projekte von der Jury bewertet, gefördert und durch die Projektträger erfolgreich umgesetzt.

Als Highlight wurden den sechs Jurymitgliederinnen für ihre Tätigkeiten in 2014 die Ehrensamtskarte von Lichtenberg feierlich überreicht. Auch die Staatssekretärin Frau Scheeres stellten den EhrenamtlerInnen ein Zertifikat für ihre Tätigkeiten aus. Frau Klebba übereichte es ihnen auf dem Berliner Jugendforum.

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