JobInn Pankow, das sind wir, Katharina Mrosk und Anne Honeck von Gangway e.V. Wir bieten jungen Menschen im Alter von 16-27 Jahren Orientierung und Beratung in allen Lebenslagen an, besonders aber zur beruflichen Zukunft. Wir, beantworten gerne Fragen rund um den Schulabschluss und Beruf, die Ausbildung, das Praktikum, zu Finanzen und vielem mehr.

Wir unterstützen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, Job, Praktikumsplatz, Freiwilligendienst, helfen bei der Anfertigung von Bewerbungsunterlagen, begleiten und/ oder vermitteln zu zuständigen Ämtern und Behörden, Oberstufenzentren, Ausbildungsträgern, Jugendamt oder Sozialamt etc. Ganz wichtig: Wir sind aufsuchend in Pankow tätig und unser Angebot ist freiwillig.

Gangway e.V. – das ist Straßensozialarbeit mit jugendlichen und erwachsenen Menschen in Berlin. Rund 75 Sozialarbeiter*innen arbeiten in 23 Teams: 14 Teams machen klassische Straßensozialarbeit mit Jugendlichen, 2 Großteams arbeiten mit Erwachsenen im öffentlichen Raum und 7 Teams unterbreiten streetworkergänzende Angebote in den Bereichen [Aus]Bildung & Arbeit, Haft und [Jugend]Kultur.

Berufliche Beratung gibt’s bei Gangway schon lange – aufsuchende Jugendsozialarbeit in Kooperation mit der Jugendberufsagentur Berlin dagegen ist ein neuer Schwerpunkt in der Arbeit des Vereins mit jungen Menschen im öffentlichen Raum. JobInn Pankow arbeitet in Kooperation mit der Jugendhilfeberatung in der Jugendberufsagentur Berlin am Standort Pankow

Schulabschluss… Ausbildungsvorbereitung… Ausbildung…Wir wissen, dies sind nicht immer die Lieblingsthemen der jungen Menschen, die wir dazu noch überwiegend in ihrer Freizeit antreffen, in der sie von „Erwachsenenthemen“ eher nichts wissen wollen.

Dennoch beschäftigt sie ihre Zukunft. Fragen wie:

„Was mach ich bloß nach der Schule?“

„Wie kann ich rausbekommen, was mich interessiert, was ich gut kann oder was ich mal beruflich machen möchte?“

„Welchen Schulabschluss benötige ich, um diese Ausbildung, dieses Studium beginnen zu können?“

„Welche Möglichkeiten habe ich außerhalb von Schule, diesen zu erlangen?“

„Wozu dient ein Praktikum?“

„Was kann ich nach der Schule machen, wenn ich noch nicht direkt in eine Ausbildung gehen möchte?“

Fragen über Fragen – Fragen nach dem Was? Wie? Wo? und manchmal auch Warum?.

Wenn junge Menschen zudem noch über eine Flucht- oder Migrationserfahrung verfügen, erleben wir zudem häufig, dass ihnen selbst das allgemeine Bildungssystem in Deutschland wie ein schwer zu begreifendes und zu durchschauendes Netz von „Wenn – Dann“ und „Aber“ erscheint. Kaum haben sie den einen Weg verstanden, tut sich schon wieder eine neue Frage auf.

Wir als Beraterinnen sind bemüht, den jungen Menschen einen Überblick zu geben, etwas Licht ins Dunkel zu bringen um am Ende mit dem/der zu Beratenden eine persönliche, umsetzbare und zu erreichende berufliche Perspektive zu entwickeln. Je nach Beratungsbedarf  beginnen wir mit dem Erläutern von unterschiedlichen Schulabschlüssen und den Möglichkeiten, diese zu erreichen. Danach zeigen wir Möglichkeiten auf, einen Berufs- oder einen Studienabschluss zu erlangen. Darauf aufbauend können wir beginnen, die persönlichen Stärken und Interessen des Gegenübers zu erforschen/zu benennen, um dann gemeinsam erste Ideen einer beruflichen Zukunft und den Weg dorthin zu formulieren. Dieser Prozess kann nun in die Erstellung von Bewerbungsunterlagen und dem Abschicken dieser an vorher recherchierte Praktikumsstellen, Ausbildungsstellen, Hochschulen etc. münden.

Unsere Beratungsprozesse gestalten wir ganzheitlich. Je nach Hilfebedarf  arbeiten wir mit der zuständigen Berufsberatung der Agentur für Arbeit, der Jugendberufshilfeberatung der Jugendberufsagentur, dem Jobcenter etc. oder auch anderen Beratungsstellen/sozialen Diensten wie z.B. die Schuldnerberatung oder auch Drogenberatung zusammen.

Wichtig an dieser Stelle ist: Der gesamte Beratungsprozess und Begleitungsprozess findet freiwillig und in Abstimmung mit der/dem zu Beratenden statt.

Nun liegt ein Jahr aufsuchende Beratung hinter uns. Ein Jahr des Projektaufbaus, der Vernetzung, der Öffentlichkeitsarbeit, der Bedarfsermittlung, des Aufsuchens. Nach einem Jahr können wir sagen: Wir sind im Hilfesystem von Pankow angekommen. Neben dem, dass wir auf den Straßen und Plätzen in Pankow aufsuchend tätig sind, gelang es uns, an unterschiedlichen Tagen in verschiedenen Pankower Jugendfreizeiteinrichtungen und Flüchtlingseinrichtungen (siehe Beratungszeiten und -orte auf dem Flyer) feste Beratungszeiten zu installieren.

Zudem konnten wir auf dem Ausbildungstag anlässlich der Ausbildungsoffensive Pankow/Lichtenberg, auf der School’s-out-Party auf dem Pankeplatz in Buch, dem Mühlenkiezfest in Weißensee, dem Kiezkarussell in Weißensee, dem Mädchenaktionstag im Prenzlauer Berg mit einer eher spielerischen Methode zur beruflichen Beratung, dem  „Glücksrad“, teilnehmen. Das Glücksrad beinhaltet 32 Fragestellungen rund um Ausbildungsvoraussetzungen, Schulabschlüsse, Praktikum, Ausbildung etc. Bei den Antworten, die auch in Gruppen diskutiert werden können, geht es nicht um „Richtig“ oder „Falsch“ – sondern um ein Ins-Gespräch-Kommen, um Austausch und auch um ein „Fitmachen” – und am Ende gibt es auch noch ein Giveaway.

Wenn Ihr Fragen und/oder Unterstützungsbedarf habt, meldet Euch gern bei uns.

An dieser Stelle bedanken wir uns für Euer Vertrauen in unsere Arbeit und freuen uns auf ein weiterhin spannendes und erfolgreiches Jahr.

Herzliche Grüße

Katharina Mrosk & Anne Honeck

 

 

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.