Vorbereitungsfahrt Sommer 2015

Im August sind wir zu unseren Projektpartner*innen nach Litauen gefahren, um gemeinsam ein neues Projekt für den Sommer 2016 zu planen.

Zu unserer großen Freude ist der Spielplatz, den wir 2013 errichtet haben, noch in einem sehr guten Zustand und wird von den Kindern des Dorfes sehr gut genutzt. Auch sonst ist in der Schule viel passiert, der Flur wurde in der Zwischenzeit komplett renoviert und sieht richtig schick aus.

Aber es gibt noch einiges zu tun. So ist in einigen Räumen der Fußboden stark beschädigt (das tragende Gebälk ist teilweise durchgefault), so dass wir diesen erneuern werden. Außerdem muss die Decke des Werkraumes erneuert werden und ein Mädchenraum soll errichtet werden. Wir haben vor Ort bereits mit den Holz- und Sägewerken gesprochen, um einen guten Preis für das Material zu erzielen.

Außerdem besuchten wir die Partnerschule in Senije Trakai, die wir vor 12 Jahren unterstützt haben. Es war ein sehr emotionales Wiedersehen mit dem Direktor und den Lehrern. Die Schule ist mittlerweile in einem sehr guten und modernen Zustand. Jetzt gibt es auch für die Vorschule ein eigenes Gebäude im traditionellen Stil, welches jahrelang ungenutzt leer stand. Desweiteren wurde der Sportplatz erneuert. Sehr beeindruckend, was diese Dorfschule mittlerweile alles bewerkstelligt hat.

Am Nachmittag luden uns Freunde (ehemalige Schüler*innen und Teilnehmer*innen der früheren Projekte) zu einer Bootsfahrt an der Burg von Trakai sowie zu einer litauischen Spezialität – kalte Rote Beete Suppe – ein. Was aus sozialen Projekten für Freundschaften entstehen können, konnte keiner von uns erahnen – Grandios! Was immer wieder sehr beeindruckend ist, ist die Gastfreundschaft der Litauer*innen. Dies spürten wir als wir spontan von einer Familie zum Abendessen eingeladen wurden.

Nach der ersten Woche fuhren wir dann zu neuen Projektpartnern nach Eleja / Lettland. Dort wurden wir herzlich durch die neue Partnerorganisation begrüßt und erhielten Einblicke in die Jugendarbeit in der Region. Dann zeigten sie uns den Jugendtreff in Eleja, welcher zu Sowjetzeiten das größte Kaufhaus in der Region war. Das Gebäude sollte ursprünglich abgerissen werden, jedoch setzten sich die Jugendlichen für den Erhalt und den Ausbau zum Jugendzentrum ein. Das Erdgeschoss wurde mit viel Engagement und Schweizer Partner*innen bereits ausgebaut. Wir waren völlig beeindruckt, denn von außen vermutet man das überhaupt nicht. Völlig fertig waren wir als sie uns zeigten, wie das Erdgeschoss vor dem Umbau aussah, nämlich als sie uns in das Obergeschoss führten. Der Plan der Organisation ist es, auch dieses auszubauen – mit einer Bühne, einem kleinen Studio und Betten für Jugendaustauschprojekte. Aber dafür ist eine große Investition nötig, wie man auf den Fotos sehen kann.

Wir sind sehr beeindruckt von dem Enthusiasmus. Wir überlegen wie wir zukünftig gemeinsame Projekte durchführen. Geplant ist auch ein Fachkräfteaustausch in Berlin. Sie gaben uns den Tipp, Jurmala, Jelgava und Riga zu besuchen. Das machten wir und bekamen einen prima Einblick in die lettische Kultur.

Einen ausführlichen Reisebericht findet ihr auch auf unser Facebookseite.


 

 

 

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