„Da ist das Ding!“ – Ocker-Beige-Berlin bei der Deutschen Meisterschaft

Bei der Deutschen Meisterschaft der Wohnungslosen im Street-Soccer erreichen die Berliner die Runde der letzten Sechs und ziehen hierbei ins Finale ein.
Am 20. und 21. Juni fand auf dem zentralen Schlossplatz in Karlsruhe die diesjährige Deutsche Meisterschaft der Wohnungslosen im Street-Soccer statt. 22 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen teil und die Mannschaft des Teams Brennpunkte bei Gangway e.V. „Ocker-Beige-Berlin“ fuhr mit Pokal wieder nach Hause.
Die Vorrunde wurde am ersten Tag in sechs Gruppen ausgetragen und die „Ocker-Beigen“ legten gleich in ihrem ersten Spiel gegen die „Street-Soccer Karlsruhe“ los wie die Feuerwehr und gingen früh mit 1:0 in Führung. Da das Team noch nie zuvor in einem Soccer-Court gespielt hatte waren die Spieler nicht darauf eingestellt, dass es laut Regelwerk nach einem Tor keinen Anstoß gibt sondern direkt weiter gespielt wird. Während die Berliner noch ihren Treffer bejubelten fiel völlig überraschend der Ausgleich. Am Ende stand es 4:3 für Karlsruhe. Nach einer weiteren nicht gewonnenen Partie gegen die „Dirty Devils“ aus Gifhorn (6:1) bestand im letzten Spiel gegen „Hannibals Erben“ aus Kiel aufgrund des besseren Torverhältnisses noch die Möglichkeit bei einem Sieg Gruppenzweiter zu werden und somit ins Achtelfinale einzuziehen. Nach einer 2:0 Führung ging das Spiel jedoch noch 3:2 verloren und die Berliner wurden Gruppenletzter. Zusammen mit den anderen Gruppenletzten spielten sie am nächsten Tag um den City-Cup der Stadt Karlsruhe.
„Wir sind in die Gruppe der letzten Sechs eingezogen. Was will man mehr?“ lautete das Resümee der Berliner nach Tag Eins der Meisterschaft.
Am zweiten Tag lief Ocker-Beige zur Bestform auf, startete eine Siegesserie und fegte die Gegner reihenweise aus dem Court. Zunächst feierten sie einen 7:6 Kantersieg gegen die „Lauterer Buwe“, bevor sie das Team aus Düsseldorf im Halbfinale demoralisierten und ins Finale einzogen. Hier trafen die Hauptstadt-Kicker auf den Frankfurter Verein und unterlagen nach glorreichem Kampf in einem nervenzerreißenden und an Spannung nicht zu übertreffenden Spiel letztendlich knapp mit 8:1.
Bei den Mannschaften die weiterhin um den Deutschen Meistertitel spielten setzte sich anschließend der Titelverteidiger von „Jugend hilft Jugend“ aus Hamburg durch bevor es zur Siegerehrung kam und dem Team von „Ocker-Beige-Berlin“ unter dem Jubel seiner Anhänger der Pokal für den zweiten Platz beim City-Cup überreicht wurde.
„Wir wollten unbedingt mit einem Pokal wieder nach Hause fahren. Während der Vierte der Deutschen Meisterschaft lediglich eine Urkunde erhielt haben wir unser Ziel erreicht und haben den Pott.“ Eine taktische Meisterleistung des Sensationsteams aus Berlin. Die Heimreise wurde zu einem einzigartigen Triumphzug. An jeder Autobahnraststätte wurde den staunenden Reisenden der Pokal präsentiert: „Da ist das Ding!“

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