Besonderheit dieser Kräutermischungen ist, dass sie zum Verräuchern für einen besseren Raumduft verkauft werden. Als Rauschmittel missbraucht, haben sie jedoch psychoaktive Wirkung, ähnlich dem Cannabis. Seit dem Verbot von Spice wegen bestimmter, darin enthaltener synthetischer Cannabinoide, sind vermehrt Räuchermischungen mit Namen wie SPACE oder SCOPE in den Headshops aufgetaucht.

Szenenamen

Spice Silver, Spice Gold, Spice Diamond, Spice Arctic Synergy, Spice Tropical Synergy, Spice Egypt, Spice Yukatan Fire, Smoke, Sence, ChillX, Highdi´s Almdröhner, Earth Impact und andere

Herkunft

Spice (engl. »Gewürz«) besteht aus verschiedenen getrockneten Kräutern, die auf der Verpackung oft mit Phantasienamen wie »Blauer Lotus«, »Lions Tail«, »Marshmallow« und »Indian Warrior« bezeichnet werden. Man kann davon ausgehen, dass die Mischungen von Shop zu Shop unterschiedlich sind. Spice enthält kein THC (siehe Cannabis) und auch kein Nikotin, aber es kann, dem THC ähnliche, synthetische Wirkstoffe enthalten. Selbst auf den in Headshops verkauften Packungen wird von einer Berauschung durch Inhalation des Rauchs abgeraten.

Konsumform

Spice wird meist wie beim Cannabis-Konsum als Joint oder in einer Wasserpfeife geraucht.

Wirkung

Im Großen und Ganzen ist die Wirkung in etwa ähnlich der von Cannabis.

Jedoch wird von den Konsumenten beschrieben, dass sie – viel stärker als beim Cannabiskonsum – im Rausch tief in sich hineinfühlen. Auch ist der Rausch nicht so entspannend, sondern wird eher als anstrengend und belastend beschrieben. Die Wahrnehmung wird stark beeinträchtigt, die Reaktionszeit verlängert sich.

Risiken

Die körperliche Wirkung kann bei hohen Dosen bis zu 12 Stunden anhalten und auch am Tag nach dem Rausch kann sich noch ein leichtes Benommenheitsgefühl bemerkbar machen. Weitere Nachwirkungen sind Appetitlosigkeit und anhaltende Störungen der Wahrnehmung (z. B. Geschmack). Zudem beschreiben Konsumenten einen gestörten Gleichgewichtssinn, Taubheitsgefühle in den Fingern und starke Kopfschmerzen.

Rechtliche Situation

Spice fällt seit 2009 unter das Betäubungsmittelgesetz, wobei sich die Illegalität auf bestimmte synthetische Cannabinoide bezieht, die Spice bis zum Verbot beigemischt wurden. Daher sind andere Räuchermischungen ohne eben diese Beimischungen nicht illegal. Selbst der Name Spice taucht bereits in legaler Form wieder in den Headshops auf.

Sicherheitshinweise

Auch Räuchermischungen in legaler Form haben in der Regel eine unkalkulierbare, psychoaktive Wirkung, wenn sie als Rauschmittel inhaliert werden. Es ist unklar, welche Substanzen sich hinter den verschiedenen Namen der Kräutermischungen verstecken. Durch ihren Einfluss auf die Reaktionszeit und die Wahrnehmung muss klar von einer aktiven Teilnahme am Straßenverkehr abgeraten werden; auch noch am Tag nach dem Rausch.

2 Responses

  1. Emma

    Das ist eine komplette Fehlinformation! Bei Spice und anderen Kräutermischung handelt es such um hochgefährliche Synthetische Canabinoide mit denen innerhalb Europas schon viele Tote im zusammenhang stehen. Sie werden meist in Asien unter Prekärenbedingungen hergestellt und man weiß nie wie viel wo von drin ist!

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    • Tilmann Pritzens

      Hallo Emma,
      ich lese in unserem Beitrag zu Spice fast alle Infos, die Du in Deinem Kommentar aufgeführt hast. Daher kann ich den Vorwurf “komplette Fehlinformation” so nicht stehen lassen. Beste Grüße, Tilmann

      Antworten

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