Es war wieder so weit, im Cafe Maggie wurde überwiegend polnisch geredet. Am 17. 07 hat das monatliche polnische Treffen für polnische Wohnungslose, Obdachlose und ihren Freund*innen stattgefunden. Dieses Mal gab es die Idee, dass die obdachlosen Frauen kochen werden. Daraufhin haben sich drei Frauen geeinigt, an diesem Treffen zu kochen und für das leibliche Wohl zu sorgen. Leider ist dann zum vereinbartem Termin nur eine der geplanten Frauen erschienen, so dass die anwesenden Männer sich bereit erklärten, die Frau zu unterstützen. Das Menü mussten wir daraufhin ändern, weil die super Rezepte angeblich in Hamburg geblieben sind (eine Frau sollte gerade in Hamburg gewesen sein) darum haben wir uns demokratisch auf ein polnisches Sonntagsküchen-Menü geeinigt, d.h. Kartoffeln, Schnitzel und Gurkensalat. Auf die Hühnersuppe haben wir verzichtet.

Bei der Vorbereitung und dem Kochen lief alles wie geplant, aber beim Essen haben wir festgestellt, dass die Kartoffeln zwei Mal gesalzen wurden, einmal hat unsere Köchin und dann noch mal unserer Koch gewürzt. Durch diese Situation wurde das polnische Sprichwort „gdzie kucharek szesc tam nie ma co jesc“ (wo es 6 Köche gibt, da gibt es nichts zu essen) zum Leben erweckt. In diesem Fall war es nicht zu dramatisch, weil die beiden vorsichtig das Wasser gesalzen haben und wir alle konnten die Kartoffeln trotzdem prima essen. Und es hat alles gut geschmeckt.

Beim Kuchenessen und Kaffeetrinken haben wir eine polnische Komödie über eine schöne unberührte nordöstliche polnische Region (Podlachien) geguckt.

Der nächsten Termin ist für den dritten Montag im September geplant.

 

 

 

 

 

 

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