Am 25. Januar fand unser erstes Vier-Seiten-Gespräch im Jahr 2023 statt. Erneut fanden sich Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wohnungswirtschaft und Streetwork zu einem Austausch über die Herausforderungen junger Menschen von Gangway auf dem Berliner Wohnungsmarkt zusammen.

Unser letztes Netzwerktreffen lag bereits ein halbes Jahr zurück. Social B&B geht mittlerweile in das dritte Jahr, somit war es höchste Zeit für einen neuen Austausch. Das neu gestartete Jahr wollten wir direkt nutzen, um unser Netzwerk frisch zu einer neuen Runde zusammen zu trommeln. Es dauerte auch nicht lange, bis ein produktiver Austausch entstand.

Wieder wurde klar, dass es nicht die eine Lösung gibt, um die Wohnungsproblematik in Berlin zu lösen. Stattdessen begannen wir neu zu denken und darüber zu diskutieren, welche Möglichkeiten es auf dem aktuellen Wohnungsmarkt gibt, denn viele der jungen Menschen, die wir mit Social B&B vermitteln wollen, brauchen schnelle Lösungen, um es aus ihrer prekären Wohnsituation zu schaffen. Von Möglichkeiten zur rechtlich begründeten Privilegierung von „Erstwohnen“ über Wohnungstausch und Untermietmodelle in „unterbelegten“ Wohnungen bis zur Bündelung aller Beratungs- und Vermittlungskompetenzen unter einem Verwaltungsdach kamen viele Ideen aufs Tableau.
Dies fordert allerdings ein Handeln auf den Ebenen Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft, um den Zugang zum Berliner Wohnungsmarkt für die jungen Erwachsenen niedrigschwellig zu halten.

Der Abend zeigte vor allem, was möglich werden kann, wenn alle Akteure der Wohnungspolitik an einem Strang ziehen. Das Social B&B-Projektteam ist stolz darauf, mit den Vier-Seiten-Gesprächen einen Austausch mit einem einzigartigen Netzwerk zu haben, das so unterschiedliche Parteien vereint, die sich immer wieder auf die Perspektiven der anderen einlassen.

Unser besonderer Dank gilt diesmal unserem Kooperationspartner Becker & Kries, die uns ihre Räumlichkeiten für den Austausch zur Verfügung stellten und die uns bei der Vor- und Nachbereitung des Abends tatkräftig unterstützt haben!

Foto: Friederike Steinbach

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