Anregungen gegen die Einsamkeit in der Quarantäne

Die aktuelle Corona-Pandemie kann für viele Menschen eine schwere Belastung sein.

Vor allem für die Menschen, welche mit dem Thema Einsamkeit bisher in ihrem Leben noch nicht massiv konfrontiert wurden, erschwert die Quarantäne-Situation den aktuellen Alltag extrem – denn Corona führt zu einer gezwungenen Isolation. Körperliche Nähe, wie eine wohltuende Umarmung enger Freund*innen ist nicht mehr drin. Die komplette Struktur bricht weg. Volle Supermärkte und Bilder auf Socialmedia von fehlenden Lebensmitteln führen zu Panik und die ständigen Headlines voll von angsteinflößender Überschriften helfen dem Herz auch nicht sonderlich langsamer zu schlagen.

 

Doch wie können wir uns in
solchen Zeiten helfen?

 

Ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist super wichtig, denn dieser beeinflusst unseren Organismus maßgeblich: Wenn unsere innere Uhr gestört ist, nimmt unsere geistige Leistungsfähigkeit ab – wir werden unkonzentriert, ungeduldig und reagieren genervt. Allerdings können wir unseren Schlafrhythmus verbessern, indem wir jeden Tag zur selben Zeit aufzustehen! Das hilft dir, dich nicht Müde zu schlafen und deinem Körper und Kopf zu zeigen: „Hello Baby, ich bin jetzt am Start!“

 

Klingt komisch, aber schaffe ein Ritual (vielleicht ein Morgenritual). Du kannst jeden Morgen damit starten, indem du dir z.B. dein Bett machst — denn schon die kleinsten Dinge können einen kleinen Energieschub geben und somit Glückshormone ausstoßen. Die helfen uns, unser Wohlbefinden zu steigern!

 

Plane deinen Tag! Auch das, kann ein tägliches Ritual am Morgen oder Vormittag sein: schreibe dir zum Beispiel auf, wann deine Zeit zu lernen ist – achte aber in jedem Fall auf genügend Pausenzeiten zwischendurch. Plane dir deine abendliche Auszeit für Serien, Filme oder Dokus ein. Schaffe dir Soul-Zeitfenster um etwas schönes zu kochen, nach neuen Rezepten zu suchen, neue Musik zu entdecken, ein Buch zu lesen oder etwas zu tun das dir und deiner Seele guttut.

 

Sport hat eine tolle, positive Auswirkung auf unseren Körper und Geist. Auf YouTube gibt es zahlreiche kostenlose Home-Workouts für Anfänger*innen und Fortgeschrittene! Es muss aber nicht immer gleich ein Workout sein — geht raus! Denn ein Spaziergang um den Block ist in Corona-Zeiten trotzdem erlaubt und die frische Luft und Bewegung tut euch und eurem Körper gut. Auch die Sonne hilft uns, denn dann nimmt euer Körper Vitamin-D auf. Das ist unverzichtbar für unseren Körper, denn es stärkt z. B. unser Immunsystem!

 

Ihr vermisst eure Freund*innen? Dann verabredet euch — und zwar über Skype, FaceTime, Videocall über WhatsApp oder sonstige Anbieter die eine Videokonferenz zur Verfügung stellen. Social Distancing heißt, dass ihr so wenig körperlichen Kontakt zu anderen Menschen haben solltet denn je weniger Kontakt man zueinander hat, desto geringer ist die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus. Allerdings heißt es nicht, eure sozialen Kontakte einzuschränken. Ein Telefonat kann immer helfen, aber sich zu sehen, in Zeiten in denen man mit möglichst wenig Menschen Kontakt haben sollte, ist manchmal noch hilfreicher! Vielleicht fallen euch witzige Ideen ein, wie zusammen kochen, quatschen und Abendessen via FaceTime? Das kann lustig werden und vor allem ablenken.

 

Es gibt sicher noch tausend Ratschläge, die man von Freund*innen,
Familienmitgliedern oder Bekannten erhält.

Im Endeffekt müsst ihr für euch abwägen, welcher für eure Umstände passend sein kann — denn jeder Mensch und jede Situation ist anders. Während es dem einen Menschen hilft, jeden Tag um 9.00 Uhr aufzustehen kann es für den anderen hilfreich sein, vielleicht auch Mal auszuschlafen und ohne Wecker in den Tag zu starten. Wir sind keine ausgebildeten Psycholog*innen – allerdings haben wir selbst mit dem Thema Einsamkeit zu kämpfen und wollen unsere Tipps mit euch teilen. Denn vielleicht gibt es den ein oder anderen Punkt, der euch dabei hilft gut durch diese Zeiten zu kommen.

Zum Abschluss möchten wir gerne die Autorin Kathrin Weßling zitieren:

 

„Das, was wir nun füreinander tun können, ist das, was wir eigentlich auch ohne Corona längst hätten lernen müssen: aufeinander acht geben, nachfragen, uns in Geduld und Toleranz üben, uns umeinander sorgen. Corona wird eines Tages vorbei sein. Wer wir aber in dieser Krise füreinander waren, bleibt.“

 

 

 


 

Wenn ihr euch Einsam fühlt, dann könnt ihr uns sehr gerne via Instagram, Facebook oder Twitter kontaktieren, oder uns einfach eine E-Mail auf info@gangway.de mit dem Betreff ” Redebedarf “ senden. Ihr könnt aber auch  bei der Telefon Seelsorge anrufen! Entweder unter der Nummer 0800 111 0 111 oder unter 0800 111 0 222

 

Falls ihr an einer Depression leidet und Informationen braucht, bitte meldet euch beim
Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe: 0800 3344533
oder kontaktiert bei akuten Depressionen
auch den Notarzt unter 112

Alle aufgelisteten Nummern sind kostenlos <3

 

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