Jan-Feb/2010: MyStyle

Dieses Jahr hat etwas anders begonnen:

Im Flur vor unserem Mode-Atelier im Böcklerpark hat sich für ein paar Wochen eine Baustelle breit gemacht: Die Toiletten werden funkelnagelneu gemacht!
Das ist eine tolle Sache, doch in dieser Zeit ist uns der Zugang zum Atelier versperrt.
„Was nun?“ war die große Frage: „Wir wollen weiter „MyStyle“ machen!“ die Antwort.
Reisen im Böcklerpark war angesagt.
Ein Umzug mit dem kompletten Atelier wäre unmöglich gewesen, doch Stoffe und Werkzeuge kann man durchaus mitnehmen! Also packten wir diese in große und kleine Karotaschen. Mit Hilfe der Mitarbeiter und Menschen des Böcklerparks fanden wir für uns einen der schönen Räume. Wir dürfen ihn Dienstag ab 16 Uhr nutzen:
Den Clubraum!
Dort wird hauptsächlich getanzt, denn er ist schön groß, hell, bis auf ein paar Hocker leer und hat zwei riesige Spiegelwände:
Jetzt sind wir auf jeden Fall immer in direktem Blickkontakt mit unserem Style!
Die leere Fläche können wir für unseren ersten „MyStyle-Catwalk“ nutzen.
Aber was machen wir ohne unsere Nähmaschinen mit den vielen Stoffen?

„Wickeln, Knoten, Drapieren und Improvisieren“ – unser neues Modethema!

Wir breiten unsere Stoffe auf den Hockern und den Matten am Fußboden aus und wickeln uns gegenseitig mit ihnen ein.
Dabei erfahren wir, wie die einzelnen Materialien reagieren, ob sie locker fallen oder eher bockig von unseren Körpern abstehen.
Wir lernen, wo das Material hin will und wo seine Grenzen sind.
Wir entdecken unsere Vorlieben für Farben, Formen und Materialien.
Die von uns in den nächsten kreativen Wochen geschaffenen Improvisationen mit unterschiedlichen Materialien ergänzen wir durch Schmuck/Accessoires und Kopfbedeckungen/Haarschmuck und was uns sonst noch so alles einfällt, zu einem ganz eigenen, neuen Outfit.
Das präsentieren wir Euch dann auf unserer Modenschau. Lasst Euch überraschen!

Unser Motto für dieses Jahr ist somit klar:
Wir lassen uns von nichts aufhalten, selbst Baustellen können uns nicht aus unserem Style bringen! Dieses Erlebnis zeigt, dass eine anfängliche Behinderung eine sehr kreative Abwechslung und Bereicherung sein kann. Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht, wie es so schön heißt und sind dabei von vielen Seiten unterstützt worden: An dieser Stelle Herz-Dank an alle!

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